OSLO (Norwegen) und CAMBRIDGE (Massachusetts/USA)--(BUSINESS WIRE)--Die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) und VBI Vaccines Inc. (Nasdaq: VBIV) gaben heute eine Kooperation zur Entwicklung des Impfstoffkandidaten von VBI aus umschlossenen, virusartigen Partikeln (eVLP) gegen SARS-CoV-2-Varianten bekannt. Zu diesen zählt auch die Variante B.1.351 (auch bekannt als 501Y.V2), die erstmals in Südafrika entdeckt wurde.
Die CEPI wird bis zu 33 Millionen US-Dollar bereitstellen, um die Entwicklung des monovalenten eVLP-Impfstoffkandidaten VBI-2905, der die Präfusionsform des Spike-Proteins des B.1.351-Stammes exprimiert, während der klinischen Phase 1 zu beschleunigen. Im Rahmen der Vereinbarung wird mit dieser Finanzierung auch die präklinische Expansion zusätzlicher multivalenter Impfstoffkandidaten unterstützt, um die potenzielle Bandbreite der eVLP-Technologie von VBI zu evaluieren. Mit dieser präklinischen Expansion wird beabsichtigt, klinikreife Impfstoffkandidaten zu entwickeln, die gegen neu auftretende Varianten eingesetzt werden können.
Dr. Richard Hatchett, CEO von CEPI, äußerte sich hierzu wie folgt:
„Es wurden bemerkenswerte Fortschritte bei der Entwicklung von sicheren und wirksamen Impfstoffen gegen COVID-19 erzielt. Parallel zu der weltweiten Einführung von Impfstoffen müssen wir unsere Anstrengungen im Forschungs- und Entwicklungsbereich jetzt jedoch verdoppeln, damit wir die erforderlichen Werkzeuge zur Hand haben, um neu auftretende Varianten des Virus bekämpfen zu können. Ich freue mich sehr, dass CEPI die Entwicklung der vielversprechenden Impfstoffkandidaten von VBI gegen besorgniserregende Varianten unterstützen wird. Wenn sich diese dann als sicher und wirksam erweisen, können sie durch COVAX weltweit zugänglich gemacht werden.“
„Heute stellt die CEPI auch ihren Fünfjahresplan vor, der darauf abzielt, das Risiko von epidemischen und pandemischen Krankheiten, einschließlich der Coronaviren, erheblich zu reduzieren und langfristig sogar zu eliminieren. Wenn wir dies in der Zukunft erreichen wollen, müssen wir jetzt handeln und in die unerlässlichen Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen investieren, die notwendig sind, um unsere Impfstrategien und -technologien zu optimieren.“
Jeff Baxter, President und CEO von VBI, merkte hierzu Folgendes an:
„Wir sind dankbar für die Kooperation, die Unterstützung und das Vertrauen der CEPI in unsere eVLP-Konzeption der Impfstoffentwicklung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der CEPI, die in den vergangenen zwölf Monaten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe gespielt hat. Wir verfolgen weiterhin unbeirrt unsere Mission, zur Beendigung der aktuellen Pandemie und zum langfristigen Schutz vor Coronaviren beizutragen.“
Die eVLP-Technologie von VBI wird durch Investitionen der kanadischen Regierung unterstützt, die seit mehreren Jahren wichtiger Unterstützer und Geldgeber der CEPI ist.
Karina Gould, die kanadische Ministerin für internationale Entwicklung, sagte hierzu:
„Kanada engagiert sich sehr für die Partnerschaften unseres Landes im Impfstoffbereich. Die heute bekannt gegebene innovative Zusammenarbeit wird dazu beitragen, dass Millionen von Menschen Zugang zu sicheren Impfstoffen gegen COVID-19 und gegen künftige Infektionskrankheiten erhalten werden.“
Wettlauf gegen Virusmutationen
Die CEPI investiert in die Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19-Varianten, um dem Virus weltweit immer einen Schritt voraus zu sein.
Das für COVID-19 verantwortliche Virus mutiert ständig. Die Variante B.1.1.7 (die erstmals in Großbritannien entdeckt wurde) hat eine um bis zu 70 Prozent höhere Übertragbarkeit als das in Wuhan aufgetretene Virus. Es hat sich der Verdacht bestätigt, dass die Variante mit einem erhöhten Risiko für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle verbunden ist. Die Varianten B.1.351 und P.1 (die in Südafrika bzw. Brasilien entdeckt wurden) sind noch besorgniserregender. Sie verbreiten sich schnell, können bereits infizierte Menschen erneut infizieren und beeinträchtigen die Wirksamkeit unserer Gegenmaßnahmen, zu denen unsere Impfstoffe und die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern zählen. Die erhöhte Übertragbarkeit dieser Varianten könnte dazu führen, dass sich der in den letzten Wochen beobachtete Trend global sinkender Infektionszahlen wieder umkehrt, was eine erneute Belastung der Gesundheitssysteme und mehr Todesfälle zur Folge hätte.
Gerechter Zugang als Schlüssel zur Beendigung der akuten Pandemiephase
Die Mutationsrate von Viren steht mit der globalen Ausbreitung des Virus in Zusammenhang. Daher ist es zwingend notwendig, die Übertragung überall zu kontrollieren. Die CEPI setzt sich aus diesem Grund dafür ein, weltweit einen gerechten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Vereinbarung haben sich die CEPI und VBI darauf verständigt, dass die von der CEPI unterstützten Impfstoffkandidaten der COVAX Facility bereitgestellt werden, die für die Beschaffung und Zuteilung der Impfstoffkandidaten zuständig ist, sofern sich diese als sicher und wirksam erweisen. Ziel der COVAX Facility ist es, allen Ländern jedweden Entwicklungsstands, die an dem Programm teilnehmen möchten, einen gleichberechtigten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen zu ermöglichen. Die Initiative COVAX, die Stand heute Impfstoffe an über 30 Länder geliefert hat, verfolgt das Ziel, 2021 weltweit 2 Milliarden Impfstoffdosen zu verteilen.
eVLP-Impfstoffkandidaten von VBI gegen das Coronavirus
VBI Vaccines entwickelt im Rahmen des VBI-2900-Programms unter Verwendung der firmeneigenen eVLP-Plattformtechnologie und in Zusammenarbeit mit dem National Research Council of Canada eine Reihe von Impfstoffkandidaten gegen Corona. Da Coronaviren von Natur aus umhüllt sind, sind sie ein erstklassiges Ziel für die eVLP-Plattformtechnologie von VBI. Die eVLP-Technologie von VBI ist flexibel und hochgradig anpassbar, wodurch die Expression mehrerer relevanter Proteinantigene auf der Oberfläche der Partikel möglich ist. Umschlossene, virusartige Partikel (eVLPs) ahmen die natürliche Form von Viren präzise nach und tragen mehrere Kopien des Zielproteins in sich, die eine starke Immunantwort auslösen sollen.
Dank der Kooperation mit der CEPI wird VBI VBI-2905 in der Phase I und weitere multivalente Kandidaten in präklinischen Studien entwickeln. VBI und die CEPI gehen davon aus, dass Mitte des Jahres 2021 mit VBI-2905, dem ersten eVLP-basierten Impfstoffkandidaten im CEPI-Portfolio, Phase-1-Studien initiiert werden.
Eine adaptive Phase-1/2-Studie zu VBI-2902 läuft bereits an neun klinischen Standorten in Kanada. Diese wurde bereits Anfang März 2021 gestartet und wird vom Strategic Innovation Fund der kanadischen Regierung finanziell unterstützt.
Hinweise für Redakteure
Präklinische Daten der eVLP-Impfstoffkandidaten von VBI gegen das Coronavirus
Frühere präklinische Studien weisen auf das hochwirksame und hochimmunogene Potenzial der eVLP-Plattform hin. In einer Reihe präklinischer Studien mit VBI-2902, einem monovalenten eVLP-Kandidaten, der die stabilisierte Präfusionsform des SARS-CoV-2-Spike-Proteins exprimiert, lagen die durch den Impfstoffkandidaten ausgelösten geometrischen mittleren Titer (GMT) der neutralisierenden Antikörper (nAb) nach der Verabreichung einer Dosis um das Vierfache höher als die GMT von hochtitrigen Rekonvaleszentenseren; nach Verabreichung von zwei Dosen stiegen sie auf das 64-Fache an. Darüber hinaus zeigte die präklinische Auswertung von VBI-2901, einem trivalenten eVLP-Kandidaten, der die Spike-Proteine von SARS-CoV-2, SARS-CoV (SARS) und MERS-CoV (MERS) exprimiert, dass der Impfstoff Antikörpertiter gegen alle drei im Impfstoff exprimierten Coronaviren induziert, zusätzlich zum saisonalen humanen Coronavirus HCoV-OC43. Die erweiterte Reaktivität gegen das Coronavirus HCoV-OC43, das im Impfstoffkandidaten nicht exprimiert wird, deutet darauf hin, dass die multivalenten eVLPs von VBI die Produktion von breit reaktiven Antikörpern ermöglichen, welche das Potenzial für den Schutz vor bekannten und neuen Varianten von COVID-19 bieten.
Investment Case der CEPI für die Investition in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar – The Urgency of Now. Turning the tide against epidemic and pandemic infectious diseases
Der vollständige Text des Investment Case, der heute veröffentlicht wurde, kann unter www.endpandemics.cepi.net abgerufen werden.
Über die CEPI
Die CEPI ist eine innovative Partnerschaft zwischen öffentlichen, privaten, philanthropischen und zivilen Organisationen, die 2017 in Davos zur Entwicklung von Impfstoffen gegründet wurde, um zukünftige Epidemien zu verhindern. Mit großer Dringlichkeit und in Abstimmung mit der WHO hat CEPI auf die Verbreitung von COVID-19 reagiert. CEPI unterstützt zwölf Partner bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus. Die Programme bieten schnelle Reaktionsplattformen, die bereits von der CEPI unterstützt werden, sowie neue Partnerschaften. Ziel ist es, COVID-19-Impfstoffentwicklungen schnellstmöglich in klinischen Tests zu prüfen.
Vor dem Auftreten von COVID-19 zählten zu den vorrangigen Projekten der CEPI die Bekämpfung des Ebola-Virus, des Lassa-Virus, des MERS-Coronavirus, des Nipah-Virus, des Rifttalfieber-Virus und des Chikungunyafieber-Virus. Die CEPI investierte auch in Plattformtechnologien, die für eine schnelle Impfstoff- und immunoprophylaktische Entwicklung gegen unbekannte Krankheitserreger (Krankheit X) eingesetzt werden können.
Folgen Sie unserer News-Seite, um die aktuellsten Nachrichten zu erhalten. Folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.
Über VBI Vaccines Inc
VBI Vaccines Inc. („VBI“) ist ein Biopharmaunternehmen, das im Immunologiebereich nach wirksamen Vorbeugungs- und Behandlungsoptionen gegen Krankheiten strebt. Mit dem innovativen VLP-Konzept des Unternehmens, dem virusähnliche Partikel zugrunde liegen, und der proprietären eVLP-Plattformtechnologie entwickelt VBI Impfstoffkandidaten, die die natürliche Form von Viren nachahmen und so die intrinsischen Kräfte des menschlichen Immunsystems freisetzen sollen. VBI hat sich zum Ziel gesetzt, bedeutende Infektionskrankheiten wie Hepatitis B, Coronaviren und das Cytomegalovirus (CMV) sowie aggressive Krebserkrankungen wie das Glioblastom (GBM) anzugehen und zu besiegen. Der Firmensitz von VBI befindet sich in Cambridge (Massachusetts/USA). Das Unternehmen betreibt Forschungseinrichtungen in Ottawa (Kanada) sowie einen Forschungs- und Produktionsstandort in Rehovot (Israel).
Website: http://www.vbivaccines.com/
Nachrichten und Informationsquellen: http://www.vbivaccines.com/news-and-resources/
Investoren: http://www.vbivaccines.com/investors/
Über COVAX
COVAX ist die Impfstoff-Säule des ACT Accelerator (Access to COVID-19 Tool). Diese Initiative wird gemeinsam von CEPI, der Impfallianz Gavi, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem federführenden Partner UNICEF geleitet. Covax arbeitet mit Impfstoffherstellern aus Industrie- und Entwicklungsländern, mit der Weltbank, mit zivilgesellschaftlichen und anderen Organisationen zusammen. COVAX ist die einzige globale Initiative, die mit Regierungen und Herstellern zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass COVID-19-Impfstoffe weltweit für alle Länder unabhängig von ihrer finanziellen Situation zur Verfügung stehen.
Hinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen
Diese Pressemeldung enthält so genannte „zukunftsgerichtete Aussagen“ im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 oder zukunftsgerichtete Informationen im Sinne der geltenden kanadischen Wertpapiergesetze (gemeinschaftlich als zukunftsgerichtete Aussagen bezeichnet), die sich nicht auf historische Tatsachen, sondern auf zukünftige Ereignisse beziehen. Das Unternehmen weist darauf hin, dass solche Aussagen Risiken und Ungewissheiten beinhalten, die die Ertragslage des Unternehmens wesentlich beeinflussen können. Solche zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf den Überzeugungen des Managements sowie auf Annahmen und Informationen, die dem Management derzeit vorliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund bestimmter Faktoren erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen berücksichtigten Daten abweichen. Dazu zählen unter anderem Auswirkungen der allgemeinen wirtschaftlichen, industriellen und politischen Bedingungen in den USA bzw. auf internationaler Ebene, Auswirkungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie auf unsere klinischen Studien und unsere Produktion, auf unseren Geschäftsplan und die Weltwirtschaft, die Wirksamkeit bzw. Sicherheit potenzieller Produkte in präklinischen oder klinischen Studien, die Fähigkeit, Kooperationen zur Entwicklung therapeutischer Kandidaten aufzubauen oder aufrechtzuerhalten, geeignete oder notwendige behördliche Genehmigungen für die Vermarktung potenzieller Produkte zu erhalten, zukünftige Mittel für Entwicklungsprodukte und Betriebskapital zu beschaffen und diese Mittel zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen zu beschaffen, Produktkandidaten im kommerziellem Maßstab oder in Zusammenarbeit mit Dritten herzustellen, wichtige Führungskräfte und Wissenschaftler zu binden, Veränderungen in der Größe und Art der Wettbewerber sowie die Rahmenbedingungen, gesetzliche Rechte in Bezug auf die Produkte des Unternehmens zu sichern und durchzusetzen. Eine Erörterung dieser und anderer Faktoren, einschließlich der Risiken und Ungewissheiten in Bezug auf das Unternehmen, ist in den bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) und der kanadischen Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen des Unternehmens enthalten. Dazu zählen das am 2. März 2021 bei der SEC eingereichte Formblatt 10-K sowie der ebenfalls am 2. März 2021 bei der kanadischen Börsenaufsicht unter sedar.com eingereichte Jahresbericht, ggf. ergänzt oder geändert durch die Quartalsberichte des Unternehmens auf Formblatt 10-Q. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten und Faktoren wird Ihnen empfohlen, sich nicht in unangemessener Weise auf solche zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen, die in ihrer Gesamtheit durch diesen Warnhinweis qualifiziert sind. Alle zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument basieren auf unseren gegenwärtigen Erwartungen. Wir übernehmen keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder zu überarbeiten, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.