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Finnlands International Gender Equality Prize für humanitäre Arbeit unter afghanischen Frauen verliehen

TAMPERE, Finnland--(BUSINESS WIRE)--Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo überreichte am 11. Dezember 2023 den mit 300.000 EUR dotierten Preis an Mahbouba Seraj, Executive Director des Afghan Women Skills Development Center in Tampere, Finnland.

„Finnland setzt sich seit 20 Jahren stark für die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen in Afghanistan ein. Selbst in der gegenwärtigen Situation werden wir diese wichtige Unterstützung so weit wie möglich fortsetzen. Finnland wird die afghanischen Frauen nicht vergessen“, so Ministerpräsident Petteri Orpo.

„Das Afghan Women Skills Development Center leistet wichtige Arbeit, um die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter zu verteidigen. Die Situation in Afghanistan ist besonders für Frauen und Organisationen, die sich für ihre Rechte einsetzen, äußerst schwierig, was die Bedeutung der Arbeit der diesjährigen Preisträgerin und den Mut, den diese Arbeit erfordert, noch mehr unterstreicht“, so Sanni Grahn-Laasonen, Ministerin für soziale Sicherheit.

Die Organisation bietet afghanischen Frauen Schulungen an und unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und ihrer wirtschaftlichen Selbstständigkeit. Die Organisation ist in acht Provinzen des Landes aktiv. Sie arbeitet mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zusammen und das Ziel dieser Zusammenarbeit besteht in erster Linie darin, Frauen und Familien, die in Gefahr sind, Schutz zu bieten. Frauen können beispielsweise ihre Kinder zu einer medizinischen Untersuchung bringen oder Zeit mit ihnen in kleinen Familienzentren verbringen. Die Organisation versorgt die Frauen in diesen Zentren auch mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Geld.

„Nach über 40 Jahren Krieg gibt es schätzungsweise 3,5 bis 4 Millionen Witwen in diesem Land. Nach der Machtergreifung der Taliban können sie nicht oder nur noch sehr eingeschränkt arbeiten gehen und ihren Lebensunterhalt verdienen. Wir bemühen uns, den Taliban klar zu machen, dass diese Frauen die einzigen Ernährerinnen ihrer Familien sind, dass es notwendig ist, dass sie arbeiten, und dass sie die Möglichkeit haben müssen, ihre Häuser zu verlassen“, so Mahbouba Seraj.

Für den Preis wurden nahezu 500 Nominierungen aus aller Welt eingereicht. Der Preisträger wurde auf Basis des Vorschlags einer internationalen Preisjury unter dem Vorsitz von Saara-Sofia Sirén, President des National Council of Women of Finland, bestimmt. In der Jury saßen außerdem die Menschenrechtsaktivistin Zarifa Ghafari, die Schauspielerin Krista Kosonen, der Nachrichtensprecher Richard Lui, die Mitbegründerin und President von GWL Voices Susana Malcorra und der Vorstandsvorsitzende der CMI ‒ Martti Ahtisaari Peace Foundation Alexander Stubb.

Lesen Sie das Interview mit Mahbouba Seraji:

https://igep.fi/en/-/award-winning-human-rights-defender-mahbouba-seraj-does-not-bend-in-the-face-of-violence

Der International Gender Equality Prize 2023 wurde in Tampere verliehen | www.tampere.fi

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