SCHLIEREN, Schweiz--(BUSINESS WIRE)--Biognosys meldet die Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse in Nature Communications über den Nutzen seiner LiP-Technologie und den Arbeitsablauf für die Target-Identifizierung von Wirkstoffen. Die Publikation mit dem Titel „A Machine-Learning-Based Chemoproteomic Approach to Identify Drug Targets and Binding Sites in Complex Proteomes“ wurde gemeinsam von Mitarbeitern der ETH Zürich, Biognosys, Bayer und BASF verfasst.
In dieser Publikation stellen wir einen neuartigen chemoproteomischen Arbeitsablauf vor, der die LiP und auf maschinellem Lernen basierende Datenanalyse kombiniert. Dieser Proteomik-Ansatz der nächsten Generation ermöglicht die Identifizierung kleinmolekularer Wirkstoffziele in komplexen Proteomen und die Analyse ihrer Bindungseigenschaften bei verschiedenen Spezies und Wirkstoff-Target-Klassen.
Oliver Rinner, Chief Executive Officer von Biognosys, kommentierte: „Den Wirkmechanismus eines Wirkstoffs zu verstehen ist nach wie vor eine große Herausforderung in der Arzneimittelentwicklung. Mit dieser Publikation zeigen wir, dass wir uns der Unterstützung unserer Pharma- und Biotech-Partner mit einzigartigen Anwendungen für eine effizientere Arzneimittelentwicklung verschrieben haben.“
Lukas Reiter, Chief Technology Officer, führte aus: „Die quantitative Proteomik-Technologie von Biognosys, die auf der datenunabhängigen Akquisition (DIA) basiert, passt perfekt zur LiP-Technologie. Mit diesem kombinierten Arbeitsablauf konnten wir einen Ansatz zur Dekonvolution von Zielproteinen für menschliche Zelllinien entwickeln.“
Prof. Dr. Paola Picotti, Assistenzprofessorin für die Biologie von Proteinnetzwerken und Gruppenleiterin an der ETH Zürich sowie wissenschaftliche Beraterin von Biognosys, sagte: „Mit dem LiP-Ansatz können wir nun auch die Wirkstoffbindung in sehr komplexen Säugetierzell-Systemen mit hoher Sicherheit identifizieren. Zudem erhalten wir Informationen über die Bindungsaffinität, sodass wir Zielproteine für Folgestudien besser priorisieren können.“
Thomas Knobloch, Laborleiter bei Bayer CropScience, ergänzte: „Die LiP-Technologie ist ein sehr wertvolles Instrument zur Target- und Off-Target-Identifizierung von neuartigen Wirkstoffen unabhängig vom Organismus und zur Unterstützung des Prozesses der Target-Dekonvolution in der Frühphasenforschung.“
Biognosys hat in diesem Jahr auf der Konferenz der US Human Proteome Organization (HUPO) und der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) bereits Forschungsergebnisse veröffentlicht, die den Nutzen der LiP-basierten Proteomik für die Arzneimittelentwicklung belegen.
Über die Limitierte Proteolyse (LiP)
Der neuartige Ansatz der Limitierten Proteolyse in Kombination mit der quantitativen Massenspektrometrie der nächsten Generation ermöglicht die unvoreingenommene und proteomweite Profilierung von Proteinveränderungen, die durch eine Vielzahl von Stimuli wie beispielsweise Hitzeschock, Protein-Protein-Interaktionen, Wirkstoffbindung und posttranslationale Modifikationen entstehen.
Diese patentierte Technologie wurde in der Gruppe von Prof. Paola Picotti an der ETH Zürich erfunden. Biognosys hat diese patentierte Technologie mitentwickelt und verfügt über eine exklusive Lizenz dafür, um Partner aus dem Pharma- und Biotechbereich mit Vertragsforschungsdienstleistungen für die Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen zu unterstützen. Biognosys bietet bereits eine auf der LiP-Technologie basierende Anwendung zur Dekonvolution von Zielproteinen an und entwickelt weitere, auf maschinellem Lernen basierende Anwendungen zur Validierung von Zielproteinen.
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Über Biognosys
Biognosys ist führend bei neuen Methoden in der Proteomik und setzt sich für die Transformation der Lifescience-Forschung ein. Dazu entwickelt das Unternehmen modernste Proteomik-Tools und stellt sie der pharmazeutischen und biotechnologischen Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Biognosys bietet eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen an, um das Proteom zu entschlüsseln und Forschern aus allen Bereichen einen tiefen Einblick in die Proteinexpression und -regulation in Zellen, Geweben oder Körperflüssigkeiten zu verschaffen. Die Technologie von Biognosys basiert auf hochauflösender Massenspektrometrie, die mit einer neuartigen, parallelisierten Signalverarbeitung kombiniert wird und auf diese Weise eine beispiellose Quantifizierung von Tausenden von Proteinen in einer einzigen Messung ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie unter www.biognosys.com
Quellenangaben
Piazza I et al. A machine learning-based chemoproteomic approach to identify drug targets and binding sites in complex proteomes. Nature Communications (2020)11:4200.
DOI: 10.1038/s41467-020-18071-x
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