Owkin präsentiert aktuelle Erkenntnisse zu Chancen und Herausforderungen in der digitalen Pathologie und bei KI-Lösungen im Gesundheitswesen
- 55 % der weltweit befragten Pathologen und Onkologen leiden aufgrund einer zunehmenden Komplexität und steigenden Arbeitsbelastung an Stress- und Burnout-Symptomen
- Mehr als ein Drittel berichtet, dass die Belastungen die Patientenversorgung beeinträchtigen, und 77 % erwarten, dass KI die Wartezeiten für Untersuchungsergebnisse verkürzt und die Personalplanung verbessert
- Die Ergebnisse des Berichts untermauern die Notwendigkeit, die wachsenden Herausforderungen für Pathologen und Onkologen zu adressieren
PARIS--(BUSINESS WIRE)--Owkin, das erste KI-Biotech-Unternehmen mit umfassendem Serviceangebot, das die Entdeckung und Entwicklung von Präzisionsarzneimitteln und die Diagnostik mithilfe von KI verbessert, hat die neueste Ausgabe seines Reports State of the Nation: Opportunities and Challenges for Digital Pathology and AI Solutions veröffentlicht, in dem die evolvierende Landschaft der digitalen Pathologie und der KI im Gesundheitswesen in den USA, Großbritannien und Frankreich beleuchtet wird.
Die in Zusammenarbeit mit Censuswide erstellte Studie zeigt die Herausforderungen auf, mit denen Pathologen und Onkologen vor dem Hintergrund von steigender Arbeitsbelastung, komplexen Diagnosen und Burnout konfrontiert sind. Sie unterstreicht auch das Potenzial von KI, die Patientenversorgung zu verbessern, Workflows zu optimieren und den Zugang zu Diagnosen zu erleichtern, da die Nachfrage nach personalisierten Therapien für komplexe Krankheiten wie Krebs weiter steigt.
Meriem Sefta, Chief Diagnostics Officer bei Owkin, kommentiert: „Wenn Ärzte überlastet sind, kommt es zu Diagnosefehlern, Verzögerungen bei der Erstellung von Berichten und insgesamt zu einer Verschlechterung der Versorgungsqualität. Dies kann negative Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse der Patienten haben. Hier können die digitale Pathologie und KI entscheidende Verbesserungen bewirken, indem sie Pathologen entlasten und dazu beitragen, dass die Patientenversorgung stets so effektiv wie möglich ist.“
Burnout im Gesundheitswesen überwinden
Die Umfrage offenbart mehrere Herausforderungen in der Diagnostik, darunter Probleme im Zusammenhang mit Operationen, Arbeitsbelastung, Arbeitsmethoden, Burnout und Stress. Dem Bericht zufolge sind 55 % der Pathologen und Onkologen von starkem Stress und Burnout betroffen, wobei 52 % dies auf eine hohe Arbeitsbelastung zurückführen. Fast die Hälfte (40 %) bewertet ihre psychische Gesundheit aufgrund ihrer Arbeit sogar als neutral bis schlecht.
Die steigende Krebsinzidenz und die zunehmende Komplexität der Diagnosen erhöhen diesen Druck, da viele Pathologen kurz vor dem Ruhestand stehen und nur wenige in das Fachgebiet nachrücken. Doch Burnout und psychische Probleme betreffen nicht nur die Fachkräfte des Gesundheitssektors – sie haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Patienten: 35 % der Antworten verweisen auf nachteilige Auswirkungen auf die Patientenversorgung. Fast 40 % beklagen, dass sie die Ergebnisse pathologischer Untersuchungen nicht schnell genug erhalten und nicht so viele Patienten untersuchen oder behandeln können, wie sie möchten.
Durch die Verkürzung der Durchlaufzeit und die Erleichterung der Präzisionsmedizin können KI und digitale Pathologie den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessern – dies gilt insbesondere für unterversorgte Regionen. Pathologen und Onkologen betonen jedoch, dass technologische Lösungen das menschliche Fachwissen ergänzen und nicht ersetzen dürfen.
Das transformative Potenzial der KI
Die KI-gestützte digitale Pathologie besitzt das Potenzial, das Fachgebiet grundlegend zu verändern und die Belastung von Pathologen zu reduzieren. Dank der Optimierung von Testverfahren und der Automatisierung von Routineaufgaben können Labore die Bearbeitungszeiten verkürzen, die Analyse und Bereitstellung von Ergebnissen beschleunigen und Verzögerungen vermeiden, die häufig die Patientenversorgung beeinträchtigen.
Positiv ist, dass KI nach Einschätzung von 77 % der befragten Fachkräfte die Wartezeit auf Untersuchungsergebnisse verkürzen und den Personalmangel lindern kann, während 74 % eine Beschleunigung der onkologischen Diagnostik erwarten. Auch das Vertrauen in KI wächst: 82 % der Pathologen vertrauen KI-Tools, und 70 % erklären, dass ihre Patienten mit dem Einsatz von KI einverstanden sind.
KI-gestützte Tools verfügen über das Potenzial, das Biomarker-Screening zu verbessern, dringende Fälle zu priorisieren und neue Erkenntnisse über Behandlungsergebnisse und -ansprechen zu liefern. Gleichzeitigt betonten die Umfrageteilnehmer, dass klare klinische Nachweise und erfolgreiche Studien notwendig sind, um die Akzeptanz zu erhöhen. Zudem wird die Einführung von KI-Tools durch Hürden wie unzureichende IT-Ressourcen und -Infrastruktur (43 %), die Kosten von Digitalisierung und KI-Technologie (23 %) sowie fehlende Finanzierungsmöglichkeiten (23 %) gebremst.
Die Zukunft der Pathologie wird von KI und digitalen Technologien geprägt sein, die Workflows optimieren und die Patientenversorgung verbessern. Dabei wird es darauf ankommen, die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Finanzierung und Implementierung zu meistern. Die Nachfrage nach präzisen und schnellen Pathologielösungen wächst rapide, und KI ist dazu fähig, die Einführung der digitalen Pathologie zu beschleunigen.
Der Weg in die Zukunft
Mit Lösungen wie MSIntuit CRC und TLS Detect ist Owkin Wegbereiter für Innovationen in der digitalen Pathologie. Dieser Bericht stellt die wichtigsten Schritte zur Förderung der digitalen Pathologie und der Einführung von KI dar, wie die Standardisierung von Bildgebungsprotokollen und Workflows für die Interoperabilität, den verbesserten Zugang durch Cloud-basierte Lösungen, Vertrauensbildung durch Schulungen zu den Möglichkeiten von KI sowie die Anpassung von Erstattungsmodellen, um Anreize für Innovationen zu schaffen.
In einer Welt, die immer stärker von Technologie abhängig ist, um Arbeitsweisen zu transformieren, ist es entscheidend zu verstehen, wie Pathologen und Onkologen KI-Tools in ihre täglichen Arbeitsabläufe einbinden können, um so zuverlässigere Erkenntnisse zu gewinnen, mit denen sicherere Krebsdiagnosen und letztlich günstigere Behandlungsergebnisse für Patienten erzielt werden.
Am 9. Dezember organisiert Owkin ein Webinar mit Experten aus Großbritannien, den USA und Frankreich, um die Ergebnisse des Survey zu diskutieren und den aktuellen Stand der Digitalisierung und Integration von KI-Lösungen in die Workflows der Pathologie darzustellen. Eine Aufzeichnung des Webinars und der vollständige Report ist hier erhältlich.
Über Owkin
Owkin ist das erste KI-Biotech-Unternehmen mit umfassendem Serviceangebot, das sich dem Ziel widmet, komplexe biologische Zusammenhänge zu verstehen, damit jeder Patient eine optimale Behandlung erhält. Wir identifizieren Präzisionstherapeutika, mindern die Risiken und beschleunigen die Durchführung klinischer Studien und entwickeln Diagnosen unter Anwendung von KI, die mit hochwertigen Patientendaten und datenschutzfördernden Technologien trainiert wurde. Wir kombinieren Experimente im Nasslabor mit erweiterten KI-Methoden, um eine leistungsstarke Feedbackschleife für beschleunigte Entdeckungen und Innovationen auf den Fachgebieten Onkologie, Kardiologie, Immunität und Entzündungen zu schaffen. Zudem gründete Owkin mit MOSAIC den weltweit größten räumlichen Multiomics-Atlas der Krebsforschung für sieben Krebsindikationen. Owkin hat über 300 Millionen US-Dollar durch Investitionen führender Biopharma-Unternehmen aufgenommen, darunter Sanofi und BMS, sowie durch Wagniskapitalfonds wie F-Prime, GV oder Bpifrance.
Über die Untersuchung
An der Umfrage mit zehn Multiple-Choice- und offenen Fragen, die im Juli 2024 durchgeführt wurde, nahmen 312 Pathologen und Onkologen aus Großbritannien, den USA und Frankreich teil. Censuswide folgt den Grundsätze der Market Research Society, die auf den ESOMAR-Prinzipien gründen, und beschäftigt Mitglieder dieser Organisation. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied des British Polling Council.
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