Neue Studie der finnischen Kinderrechts-NGO Protect Children: Täter nutzen Technologieplattformen für sexuellen Online-Kindesmissbrauch

In a groundbreaking new study, alarming insights are unveiled about the technology platforms that offenders use to sexually abuse children online. Photo: Protect Children

HELSINKI--()--Eine bahnbrechende neue Studie liefert alarmierende Erkenntnisse über die Technologieplattformen, die Täter für den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet verwenden. Für die Studie wurden mehr als 30.000 Personen befragt, die Onlinematerial mit sexuellem Kindesmissbrauch (CSAM) verbreitet haben. Sie bietet wichtige Erkenntnisse für die Bekämpfung von sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung von Kindern im Internet.

Der Studie zufolge haben 40 % der Täter versucht, Kontakt zu einem Kind aufzunehmen. 70 % suchten den Onlinekontakt zu einem Kind, überwiegend über soziale Medien, Onlinespiele oder Messaging-Plattformen. Die am häufigsten genutzten sozialen Medien waren Instagram, Facebook und Discord. Die Messaging-Apps Telegram, WhatsApp und Signal mit End-to-End-Verschlüsselung wurden als häufigste Tools für diese illegalen Aktivitäten identifiziert. Diese Apps werden von Straftätern aufgrund der Sicherheit und des Datenschutzes bevorzugt, den die End-to-End-Verschlüsselung bietet und der es ihnen ermöglicht, Verbrechen zu begehen, ohne Angst vor Entdeckung zu haben.

Am 20. Februar wird Protect Children die Forschungsergebnisse erstmals im Europäischen Parlament vorstellen. Mit diesem Schritt soll ein aktiver Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Vertretern der Technologiebranche über die dringende Notwendigkeit verstärkter Bemühungen der Technologiebranche aufgenommen werden, um den sexuellen Missbrauch und die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet wirksamer zu bekämpfen.

Die Tech-Branche muss ihre Anstrengungen für die Sicherheit von Kindern im Internet verstärken

Als Reaktion auf diese Ergebnisse hat Protect Children eine Reihe von umsetzbaren Empfehlungen für die Tech-Branche formuliert, um die Maßnahmen zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung und des Missbrauchs von Kindern im Internet auszuweiten. Diese Maßnahmen beinhalten die Einführung eines auf Kinderrechte fokussierten Ansatzes bei der Entwicklung von Plattformen, eine effektivere Erkennung und Entfernung von Missbrauchsmaterial und strengere Altersüberprüfungsverfahren.

Protect Children fordert die Technologieunternehmen auf, keine End-to-End-Verschlüsselung in ihre Dienste zu implementieren, ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen einzurichten, die den Zugang der Strafverfolgungsbehörden zu Beweismaterial gewährleisten und die Fähigkeit zur Aufdeckung und Meldung von Material mit Kindesmissbrauch erhalten.

Die Studie wurde mit Unterstützung von Safe Online erstellt. Die darin geäußerten Meinungen, Erkenntnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen sind jedoch die des Autors Protect Children und spiegeln nicht unbedingt die von Safe Online wider.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://www.suojellaanlapsia.fi/en/post/press-release-200224

Lesen Sie auch den Forschungsbericht: https://www.suojellaanlapsia.fi/en/post/tech-platforms-child-sexual-abuse

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Nina Vaaranen-Valkonen, Executive Director, nina.vaaranen-valkonen@suojellaanlapsia.fi
+358 40 747 8829

Tegan Insoll, Head of Research, tegan.insoll@suojellaanlapsia.fi
+358 40 610 2000

Contacts

Nina Vaaranen-Valkonen, Executive Director, nina.vaaranen-valkonen@suojellaanlapsia.fi
+358 40 747 8829

Tegan Insoll, Head of Research, tegan.insoll@suojellaanlapsia.fi
+358 40 610 2000