Mori Memorial Foundation veröffentlicht die Berichte GPCI2023 und GPCIFinancial Centers

– Jüngste Ranglisten werden durch Veränderungen im globalen Transportwesen, bei den Lebenshaltungskosten und den Arbeitsstilen beeinflusst –

48 major cities evaluated in Mori Memorial Foundation’s GPCI–2023 Report (Graphic: Business Wire)

TOKIO--()--The Mori Memorial Foundation’s Institute for Urban Strategies, eine von Mori Building, Tokios führendem Stadtentwickler, gegründete Forschungseinrichtung, hat heute ihren Berichts Global Power City Index (GPCI) 2023 über die gesamte Stärke der 48 größten Städte der Welt veröffentlicht. In der Rangliste gab es keine Veränderung vom 1. bis zum 7. Platz, und Tokio (Platz 3) und Paris (Platz 4) blieben dicht beieinander, da beide ihre Punktzahl gegenüber dem Vorjahr nicht verbessern konnten. Unter den anderen Top-10-Städten stieg Dubai vom 11. auf den 8. Platz und ist damit die erste Stadt aus dem Nahen Osten in den Top 10, während Shanghai vom 10. auf den 15. und Berlin um zwei Plätze auf den 10. Platz fielen. London (1.) und Singapur (5.) verbesserten ihre Ergebnisse, indem sie ihre Stärken, die während der Pandemie stagnierten, wieder aufbauten.

Globale Bedingungen wie internationale Konflikte, hohe Inflation und sich verändernde Arbeitsgewohnheiten hatten einen erheblichen Einfluss auf die diesjährige Rangliste insgesamt sowie bei sechs städtischen Funktionen und 70 Indikatoren. In vielen Städten blieben die „Zahl der Fluggäste“ und die „Zahl der Ankünfte und Abflüge an Flughäfen“ als Teil der Erreichbarkeit unter dem Niveau von 2019, was auf eine anhaltende Stagnation im internationalen Luftverkehrssektor hindeutet.

Bei der Lebensqualität haben sich die Rankings für „Preisniveau“ und „Wohnungsmiete“ erheblich verändert, was wahrscheinlich auf die Lebenshaltungskosten zurückzuführen ist. In den Bereichen „Zahl der Einzelhandelsgeschäfte“ und „Zahl der Restaurants“ gingen die Werte im Allgemeinen zurück, insbesondere in den US-amerikanischen Städten, was darauf hindeutet, dass die jüngsten Trends zum Arbeiten von zu Hause aus sowie die Lebenshaltungskosten weiterhin Auswirkungen auf die Stadtzentren haben. Im Hinblick auf die Erreichbarkeit ist die Pendelzeit in den meisten Städten seit 2019 weiter gesunken, basierend auf Daten, die durch Befragungen von Einwohnern in jeder Stadt erhoben wurden.

Bei der Betrachtung der sechs Funktionen, beginnend mit der Wirtschaft, hat Tokio viel von seiner Stärke eingebüßt und ist um fünf Plätze auf Platz 10 zurückgefallen, was vor allem auf die geringere Wettbewerbsfähigkeit bei der „Vielfalt der Arbeitsplatzoptionen“ und dem „Lohnniveau“ zurückzuführen ist. Im Bereich Forschung und Entwicklung zeigten New York und andere US-Städte, die die Hälfte der Top 10 ausmachten, eine anhaltende Stärke. London zeigte eine überragende Stärke im Bereich der kulturellen Interaktion, insbesondere durch die wiedergewonnene Leistung bei der „Anzahl der ausländischen Besucher“, und auch Dubai baute seine Präsenz in dieser Funktion aus. Die Lebensqualität hat sich aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten am stärksten verändert. Im Umweltbereich belegten wie im letzten Jahr überwiegend europäische Städte die Spitzenplätze, insbesondere solche mit weniger als einer Million Einwohner. Ein starkes „Engagement für den Klimaschutz“ beeinflusste die Platzierungen, wie im Fall von Genf, das bei diesem Indikator deutlich zulegen konnte. Im Hinblick auf die Erreichbarkeit belegte Amsterdam zum ersten Mal den ersten Platz, weil es bei der „Pendlerzeit“ und der „durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit“ gut abschnitt, während die Spitzenstädte in den vergangenen Jahren eher bei der „Zahl der Fluggäste“ und den „internationalen Direktflügen“ gut abschnitten.

Highlights des GPCI–2023

London (Platz 1)

Nachdem London während der Pandemie einen Rückgang seiner Werte hinnehmen musste, konnte es in diesem Jahr bei Indikatoren wie „Lohnniveau“ (Wirtschaft), „Zahl der ausländischen Besucher“ (kulturelle Interaktion) und „Zahl der Fluggäste“ (Erreichbarkeit) ein starkes Comeback feiern, da alle Werte gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Auch nach der Pandemie blieben die internationalen Flugverbindungen Londons stark. Rückläufig waren dagegen die Werte für „Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften“ (Wirtschaft), „Zufriedenheit mit der städtischen Sauberkeit“ (Umwelt) und „durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit“ (Erreichbarkeit).

New York (Platz 2)

New York blieb zwar auf Platz 2, verlor aber in der Gesamtbewertung gegenüber London an Boden. Die Stadt verbesserte sich in den Bereichen „Lohnniveau“, „Vielfalt an Arbeitsplätzen“ und „Pendelzeit“ (Wirtschaft), verschlechterte sich jedoch in den Bereichen „Zahl der Einzelhandelsgeschäfte“ und „Zahl der Restaurants“ (Lebensqualität). Angesichts der Besorgnis über die Aushöhlung der Städte durch den Wandel in der Arbeitswelt verlor New York an Wettbewerbsfähigkeit bei der Zahl der Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte, die für das städtische Leben charakteristisch sind.

Tokio (Platz 3)

Tokio hielt sich auf Platz 3, lag aber immer noch knapp vor Paris, das Platz 4 belegte. „Preisniveau“ und „Wohnungsmiete“ (Lebensqualität) verbesserten sich aufgrund des schwächeren Yen, der Tokios Position als erschwingliche Stadt zum Leben stärkte. In den Bereichen „Lohnniveau“ und „Vielfalt an Arbeitsplätzen“ verlor Tokio jedoch an Wettbewerbsfähigkeit und fiel auf Platz 10 in der Kategorie „Wirtschaft“ zurück, was den niedrigsten Rang in dieser Funktion darstellt. Tokio rutschte auch beim „Engagement für den Klimaschutz“ und bei der „Zufriedenheit mit der städtischen Sauberkeit“ (Umwelt) ab.

Paris (Platz 4)

Paris rückte bis auf wenige Punkte an das drittplatzierte Tokio heran, konnte aber den Rückstand nicht aufholen. Bei der Erreichbarkeit verbesserte sich Paris bei der „Zahl der Fluggäste“, verschlechterte sich jedoch bei der „durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit“ und der „einfachen Mobilität mit dem Taxi oder Fahrrad“, beides Messgrößen für die innerstädtische Mobilität, im Gegensatz zu Amsterdam, das bei beiden Indikatoren zulegte. Die Verbesserung der innerstädtischen Mobilität ist der Schlüssel zu den Zukunftsaussichten von Paris, das sich auf die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 vorbereitet.

Singapur (Platz 5)

Wie London erholte sich auch Singapur, nachdem es seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 stagnierte. In diesem Jahr erzielte die Stadt höhere Werte in den Bereichen „Lohnniveau“ (Wirtschaft), „Zahl der ausländischen Besucher“ (kulturelle Interaktion) und „Zahl der Fluggäste“ (Erreichbarkeit). Während jedoch die Lebenshaltungskosten in allen Städten deutlich stiegen, fiel Singapur in der Kategorie Lebensqualität besonders deutlich von Platz 25 auf Platz 35 zurück, was auch niedrigere Werte bei „Wohnungsmiete“ und „Preisniveau“ einschließt.

Dubai (Platz 8)

Dank besserer Ergebnisse in den Bereichen Wirtschaft, kulturelle Interaktion, Lebensqualität und Erreichbarkeit stieg Dubai auf Platz 8 und erreichte damit seinen bisher höchsten Rang. Im Bereich Wirtschaft belegte es Platz 1 bei der „Körperschaftssteuer“ und stieg beim „Lohnniveau“ vom 23. auf den 10 Platz. Im Bereich „Kulturelle Interaktion“ belegte es Platz 1 bei der „Zahl der ausländischen Einwohner“ und Platz 2 bei der „Zahl der Luxushotelzimmer“. Auch bei der „gesamten Arbeitslosenzahl“ und der „Flexibilität des Arbeitsstils“ (Lebensqualität) sowie bei der „durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit“ (Erreichbarkeit) belegte es den ersten Platz. Dubai wird immer mehr zu einer der wichtigsten Städte im Nahen Osten, ähnlich wie London in Europa und New York in Amerika.

Shanghai (Platz 15)

Shanghai erreichte nicht mehr die Top 10 und fiel auf Platz 15 ab. Bei der Erreichbarkeit fiel Shanghai von Platz 1 auf Platz 9 zurück. Schlimmer noch: Aufgrund der anhaltenden Reisebeschränkungen in China stürzte die Stadt bei der Zahl der Fluggäste von Platz 3 auf Platz 27 ab. Auch bei der „durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit“ und der „bequemen Mobilität mit dem Taxi oder Fahrrad“ gab es Rückschritte, was darauf hindeutet, dass nicht nur bei den internationalen Verbindungen, sondern auch bei der Einfachheit und Bequemlichkeit des Reisens innerhalb Shanghais Verbesserungen erforderlich sind.

GPCI – Finanzzentren

Die rasche Expansion und Internationalisierung der globalen Finanzindustrie verschärft den Wettbewerb zwischen den Großstädten, wodurch der Status jeder Stadt als internationales Finanzzentrum immer wichtiger wird. Die Mori Memorial Foundation hat zusätzlich zu ihrer vielseitigen Bewertung von Städten anhand von sechs Funktionen im Global Power City Index (GPCI), nämlich Wirtschaft, Forschung und Entwicklung, kulturelle Interaktion, Lebensqualität, Umwelt und Erreichbarkeit, nun die Funktion Finanzen hinzugefügt, die aus 14 Indikatoren in vier Gruppen besteht.

Der globale Finanzsektor wird von New York und London angeführt, gefolgt von vier asiatischen Städten: Tokio, Peking, Shanghai und Hongkong. Die finanziellen Merkmale dieser Spitzenstädte werden im Folgenden beschrieben.

  • New York: Hohe Platzierung in allen vier Gruppen von Indikatoren und erste Platzierung bei vier spezifischen Indikatoren: „Börsenkapitalisierung“, „Börsenhandelswert“, „Beste Asset-Manager der Welt“ und „Internationale Anwaltskanzleien“.
  • London: Der erste Platz beim „Devisenumsatz“ und beim „Umsatz mit Zinsderivaten“ ist ein Hinweis auf die besonderen Stärken der Stadt. Außerdem an zweiter Stelle in der Kategorie „Hochqualifiziertes Personal“.
  • Tokio: Stark im Bereich der Finanzintermediäre, erster Platz bei den Indikatoren „Weltweit führender Sitz von Versicherungsgesellschaften“ und „Weltweit führende Pensionsfonds“.
  • Peking: Stark im Bereich der Finanzintermediäre und des hochqualifizierten Personals, einschließlich des ersten Platzes bei den „Besten Bankzentralen der Welt“.
  • Shanghai: Stark bei den Märkten für Finanzinstrumente, mit Platz eins bei der „Kapitalaufnahme durch Börsengänge“, Platz zwei bei der „Börsenkapitalisierung“ und Platz drei beim „Börsenhandelswert“.
  • Hongkong: Stark in den Bereichen der Devisen- und Zinsmärkte (Platz 3), hochqualifizierte Arbeitskräfte (Platz 4) und Märkte für Finanzinstrumente (Platz 5).

Die vollständige Pressemitteilung kann unter dem folgenden Link abgerufen werden:
https://mori-m-foundation.or.jp/pdf/GPCI2023_release_en.pdf

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Hiromi Jimbo und Peter Dustan, Institute for Urban Strategies, The Mori Memorial Foundation
+81 (0)3-6406-6800
iusall@mori-m-foundation.or.jp

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