Lausanne, Schweiz--(BUSINESS WIRE)--Debiopharm (www.debiopharm.com), ein privat geführtes biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, hat heute die Namen der beiden Gewinner des prestigeträchtigen JCA-Mauvernay-Preises 2023 bekannt gegeben. Mit diesem Preis, der in zwei verschiedenen Kategorien vergeben wird, werden herausragende und innovative onkologische Forschungsarbeiten in Japan ausgezeichnet. In der Kategorie Innovative und/oder Disruptive Forschung ging an Dr. Daichi Inoue und in der Kategorie Translationale Forschung an Dr. Hiromichi Suzuki. Auf der 82. Jahrestagung der Japanese Cancer Association (JCA) am 23. September im Pacifico Yokohama überreichten Professor Hideyuki Saya, President der JCA, Thierry Mauvernay, President von Debiopharm, Bertrand Ducrey, CEO von Debiopharm, und Frédéric Lévy, Senior Executive Director, verantwortlich für Forschung, Bewertung und wissenschaftliche Innovation bei Debiopharm, gemeinsam den diesjährigen Preisträgern die Trophäen sowie ein Preisgeld als Zeichen ihrer Wertschätzung.
"Wir sind fest entschlossen, die Transformation der japanischen Onkologieforschung in Richtung neuer Therapien zu unterstützen, um bedürftigen Krebspatienten neue Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können. Diese Auszeichnung ist inspiriert von unserem vorangegangenen Erfolg mit Oxaliplatin, einer Standardtherapie, die aus der Entdeckung eines japanischen Forschers entwickelt wurde und heute weltweit bei der Behandlung von metastasiertem Kolorektalkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leberkrebs vermarktet wird. Dieser Erfolg macht deutlich, dass Debiopharm eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung früher japanischer Innovationen hin zur Entwicklung von Verbindungen spielen kann, die möglicherweise zu neuen Standardtherapien werden können, die sicher und zugleich wirksam für Patienten sind, die gegen Krebs kämpfen," kommentiert Thierry Mauvernay, President von Debiopharm.
Dr. Daichi Inoue wurde in der Kategorie Disruptive Forschung für seine Arbeiten an der Foundation for Biomedical Research and Innovation (FBRI) in Kobe ausgezeichnet, wo er sich auf das Spleißen von prä-mRNAs konzentriert. Dabei handelt es sich um ein natürliches, reguliertes Zellereignis, bei dem die nicht kodierenden Bereiche von Genen beseitigt werden, um mRNA zu produzieren, die ihrerseits in Proteine übersetzt wird. Gesteuert wird der Spleißvorgang durch die Aktivität von Proteinkomplexen, die als Spleißfaktoren bezeichnet werden. In Krebszellen verläuft er häufig dysreguliert und erzeugt Nonsense-mRNA und nicht funktionierende Proteine. Dr. Inoue machte die bemerkenswerte Entdeckung, dass Veränderungen an bestimmten Proteinkomponenten der Spleißfaktoren zu einem fehlerhaften Spleißen eines entscheidenden Tumorsuppressors führen, was die Krebsentwicklung fördert. In jüngerer Zeit hat Dr. Inoue seine Forschungsarbeit auf andere Veränderungen der Spleißfaktoren in verschiedenen onkogenen Wegen und Tumorarten ausgedehnt. Seine innovative Forschung lässt vermuten, dass nicht mutierte Gene über den Umweg von Veränderungen der zellulären Mechanismen, die an der mRNA-Verarbeitung beteiligt sind, onkogen werden können.
Prof. Hiromichi Suzuki wurde in der Kategorie Translationale Forschung für seine Arbeiten am National Cancer Center Research Institute ausgezeichnet, in denen er sich insbesondere mit Mutationen in menschlichen Hirntumoren unter Verwendung von Multi-Omic-Sequenzierungsdaten befasst hat. Durch Charakterisierung des Mutationsprofils in über 700 Fällen von niedriggradigem Glioblastom gelang es ihm, verschiedene Glioblastom-Subtypen zu identifizieren, die durch Mutationen definiert sind und unterschiedliche klinische Verhaltensweisen zeigen. Im Fall des Medulloblastoms, dem häufigsten pädiatrischen Hirnkrebs, identifizierte Dr. Suzuki eine wiederkehrende Hotspot-Mutation in einer kleinen nuklearen RNA, die das kryptische Spleißen vieler Gene, darunter auch von Onkogenen, verursacht. Diese richtungsweisende Entdeckung zeigt, dass der Zugang zu großen Patientenkohorten und die groß angelegte molekulare Analyse von Tumoren die Entdeckung neuer Mutationen ermöglicht, die bei der Krebsentwicklung eine Rolle spielen.
Der JCA-Mauvernay-Preis
Seit 2005 vergeben die Japanese Cancer Association und die Debiopharm Group gemeinsam den "JCA-Mauvernay"-Preis. Diese Auszeichnung ist Ausdruck der Neugier, die die Forscher antreibt, und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Japan und der Schweiz. Sie soll eine Anerkennung für herausragende Projekte sein, die von japanischen Forschern im Bereich der Onkologie sowohl in Bezug auf grundlegende als auch auf klinische Aspekte durchgeführt wurden. Das Preisgeld beläuft sich auf einen Gesamtwert von 25.000 CHF.
Über das Engagement von Debiopharm für die Patienten
Debiopharm entwickelt innovative Therapien zur Deckung des hohen und bislang ungedeckten medizinischen Bedarfs in den Bereichen Onkologie und Infektionskrankheiten. Wir verfolgen das Ziel, bahnbrechende medizinische Entdeckungen in Therapien umzusetzen, die möglichst vielen Patienten zur Verfügung stehen. Dazu suchen wir nach vielversprechenden Wirkstoffen und Technologien mit hohem Lizenzierungspotenzial, weisen ihre Sicherheit und Wirksamkeit klinisch nach und wählen dann große Vermarktungspartner aus der Pharmaindustrie aus, um den Zugang für Patienten weltweit zu optimieren.
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