REYKJAVÍK, Island--(BUSINESS WIRE)--Landsvirkjun, das staatliche isländische Elektrizitätswerk, und die deutsche Investmentgesellschaft PCC SE haben vereinbart, gemeinsam die Möglichkeit zu prüfen, Kohlenstoffemissionen aus dem PCC-Siliziummetallwerk im Nordosten Islands abzuscheiden und zu verwerten. Aus Kohlenstoffemissionen wird grünes Methanol hergestellt, das beispielsweise fossile Kraftstoffe für Schiffe ersetzen kann.
Grünes Methanol als Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels
Methanol ist mehr als nur eine flüssige Chemikalie, die für Tausende von Produkten des täglichen Bedarfs verwendet wird. Grünes Methanol wird von vielen Experten als vielversprechende Alternative zu fossilen Kraftstoffen betrachtet und hat das Potenzial, eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung von Schiffen zu übernehmen. Erforderlich für die Herstellung von grünem Methanol sind eine erneuerbare Kohlenstoffquelle aus dem PCC-Siliziummetallwerk in Island und erneuerbare Energie aus den Kraftwerken von Landsvirkjun. Die Methanolsynthese benötigt reines Kohlendioxid und Wasserstoff aus der Wasserelektrolyse, bei der als einzige Nebenprodukte Sauerstoff und Wasser anfallen. Die Umwandlung von Kohlendioxid aus Abfällen in eine wertvolle Ressource durch die Nutzung und Herstellung von Kraftstoffen für die Industrie wird einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und zum Übergang in die Kreislaufwirtschaft beitragen.
Siliziummetalle als Teil innovativer Lösungen für die Energiewende
PCC SE will sein Siliziummetallwerk in Húsavík klimaneutral machen, indem es fossile Kohlenstoffreduktionsmittel für die Produktion durch nachhaltige Alternativen ersetzt. Die Anlage in Bakki emittiert jährlich etwa 150.000 Tonnen Kohlendioxid. Dies ist bedingt durch die Art der chemischen Reaktion, bei der Quarzit (SiO2) mit einem Kohlenstoffreduktionsmittel reduziert wird, um Siliziummetall herzustellen. Das Abscheiden und Nutzen des emittierten erneuerbaren Kohlenstoffs zur Herstellung von grünem Methanol würde die Kohlenstoffbilanz von Schiffen und der Industrie verbessern – die des Siliziummetallwerks von PCC sogar über die Kohlenstoffneutralität hinaus. Zudem sind Siliziummetalle von zentraler Bedeutung. Ohne sie wären weder die heutige Spitzenleistung der Solarenergie in der Europäischen Union noch innovative Lösungen wie die nächste Generation von Batterieanoden möglich, die der Schlüssel zu höheren Kapazitäten sind.
Peter Wenzel, CEO bei PCC SE, erklärt:
„Wir sind bereit, bei PCC BakkiSilicon den nächsten Schritt zu unternehmen: die Kohlenstoffemissionen aus unserer Produktion abzuscheiden und für die Energiewende einzusetzen. Unser Betrieb hat den Weg zur Kohlenstoffneutralität bereits eingeschlagen, aber die Produktion von grünem Methanol, das als Schiffskraftstoff verwendet werden kann, wäre zweifellos ein Meilenstein.“
Hörður Arnarson, CEO bei Landsvirkjun, kommentiert:
„Wir bei Landsvirkjun begrüßen die Gelegenheit, gemeinsam mit einem guten Kunden an einer grünen Lösung zu arbeiten. Die Energiewende ist dringend notwendig, insbesondere bei Flotten. Wenn wir unseren erneuerbaren Strom verwenden können, um am Standort PCC BakkiSilicon grünes Methanol herzustellen, sind wir unserer grünen Zukunft einen Schritt nähergekommen.“
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