Spotlight Poster von Agendia bestätigt auf SABCS 2021-Symposium die Nützlichkeit von BluePrint® als Biomarker-Subtypisierungstest zur Entscheidungsunterstützung bei der neoadjuvanten Chemotherapie

Weitere Forschungsergebnisse aus dem praxisnahen FLEX-Register konzentrieren sich auf den Alterseffekt und den Lymphknotenstatus bei Patientinnen mit Brustkrebs

IRVINE, Kalifornien, USA & AMSTERDAM, Niederlande--()--Agendia, Inc., ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsonkologie für Brustkrebs, gab bekannt, dass es auf dem San Antonio Breast Cancer-Symposium 2021 (SABCS 2021) ein Spotlight-Poster präsentieren wird, das den Nutzen von BluePrint® bei der Entscheidungsfindung für eine neoadjuvante Behandlung bestätigt.

Die Spotlight-Präsentation mit dem Titel „Wirkung von Pertuzumab plus neoadjuvanter Chemotherapie auf Trastuzumab-Basis bei HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium gemäß den nach BluePrint definierten molekularen Brustkrebs-Subtypen“ [PD15-07] ist das Ergebnis einer Forschungskooperation zwischen Agendia und dem niederländischen Krebsinstitut Nederlands Kankerinstituut, und bewertet den molekularen BluePrint 80-Gene-Subtypentest zur Vorhersage des Ansprechens auf eine neoadjuvante Chemotherapie auf Trastuzumab-Basis mit oder ohne Pertuzumab in einer großen landesweiten Patientengruppe aus der TRAIN2-Studie (NCT01996267) und dem niederländischen Krebsregister.

Die Ergebnisse zeigten, dass BluePrint 15 % der IHC/FISH HER-2+ Patienten in dieser Studie einem anderen molekularen Subtyp zuordnete. Diese auf diese Weise eingestuften Patientinnen sprechen in der Regel nicht wie erwartet auf HER2-gerichtete Therapien an, was auf eine mögliche Bedeutung der Genomik für die Behandlungsplanung bei HER2+-Patientinnen hinweist. Die Daten belegen darüber hinaus den ausgeprägten Nutzen der Zugabe von Pertuzumab zu einer neoadjuvanten Chemotherapie auf Trastuzumab-Basis bei Patientinnen mit dem nach BluePrint definierten HER2-Subtyp, während andere Subtypen einen weniger ausgeprägten Nutzen von Pertuzumab aufweisen. Diese neuen Erkenntnisse unterstreichen die Heterogenität des pathologischen HER2+-Brustkrebses und untermauern die Ergebnisse einer früheren translationalen Analyse der APHINITY-Studie, die ebenfalls gezeigt hat, dass BluePrint Untergruppen von HER2+-Patientinnen identifizieren kann, die auf der Grundlage der Genexpression in unterschiedlichem Maße von einer zusätzlichen Behandlung mit Pertuzumab profitieren.

„Neben diesen Ergebnissen, die 15 % der Patientinnen in dieser Gruppe neu klassifizieren, bestätigen die Daten die genomische Heterogenität der klinischen HER2+-Patientinnen und legen nahe, dass genomische Informationen helfen könnten, präzisere Entscheidungen nach der Diagnose zu treffen“, so William Audeh, MD, Chief Medical Officer bei Agendia. „HER2 ist ein äußerst komplexer histologischer Subtyp von Brustkrebs. Die in diesem Spotlight-Poster vorgestellten Ergebnisse zeigen erneut die unglaubliche Vielfalt dieses Subtyps und wie wichtig es ist, diese Tumore auf genomischer Ebene zu untersuchen, um die Behandlung noch vor der Operation angemessen anzupassen."

Darüber hinaus stellte Agendia Aktualisierungen und Studienergebnisse des Brustkrebsgenomprojekts FLEX vor, an dem 30.000 Patienten teilnehmen:

  • [OT2-07-01] Die praxisnahe FLEX-Datenplattform erforscht neue Genexpressionsprofile und von Prüfärzten initiierte Protokolle bei Brustkrebs im Frühstadium und stellt Daten aus einigen der 38 von Prüfärzten initiierten Teilstudien vor, die im Rahmen des FLEX-Registers genehmigt wurden. Dabei handelt es sich um eine praxisnahe, groß angelegte, prospektive, beobachtende Brustkrebsstudie (NCT03053193), die die Entdeckung neuer genomischer Profile zur Verbesserung der Präzision bei der Behandlung von Brustkrebs ermöglichen soll. Mit zielgerichteten, breit angelegten Einschlusskriterien und mehr als 9.000 Patienten, die in die Studie aufgenommen wurden, um das anvisierte Ziel von 30.000 Patienten zu erreichen, soll das Register den Forschern ermöglichen, die Unterschiede und Trends zwischen Brustkrebs-Untergruppen zu untersuchen und sich auf kleinere, vielfältigere Patientenpopulationen zu konzentrieren, die bisher nur schwer in ausreichender Zahl für klinische Studien gewonnen werden konnten.
  • [P5-07-05] Entschlüsselung der ungünstigeren Prognose junger Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs im Frühstadium durch vollständige Transkriptomanalyse: Eine Teilstudie der FLEX-Datenbank zielt darauf ab, die biologischen Grundlagen der unterschiedlichen Ergebnisse zwischen älteren und jüngeren Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium besser zu verstehen, indem Gene identifiziert werden, die die Tumoren dieser beiden Gruppen unterscheiden. Die Daten zeigten, dass es relativ wenige altersabhängige Veränderungen der Genexpression gab und dass nur wenige Transkriptionsunterschiede zwischen Tumoren von Frauen im Alter von 40 bis 54 Jahren und von Frauen über 55 Jahren beobachtet wurden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der beobachtete Nutzen der Chemotherapie eher auf Unterschiede in der Wirtsbiologie als auf eine inhärente Tumorbiologie zurückzuführen ist. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das Alter bei der Beobachtung von Genen zur Unterstützung von Therapieentscheidungen möglicherweise ein relevanterer Grenzwert als der Menopausenstatus ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass allen Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium Genomtests zur Verfügung stehen sollten, und zwar unabhängig vom Menopausenstatus.
  • [P2-08-06] Die Definition transkriptomischer Profile von Brustkrebs mit frühen Lymphknotenmetastasen: Eine Teilstudie der FLEX-Datenbank liefert eine Grundlage für das Verständnis der Mechanismen, welche die Lymphknotenmetastase (LN) fördern, wobei die Daten mehr biologische Unterschiede zwischen MammaPrint-Risiko und BluePrint-Subtyp als nach pathologischem Stadium aufzeigen. Eine frühe Lymphknotenmetastasenbildung geht häufig einer systemischen Metastasenbildung voraus und geht mit einer um 20 % geringeren 10-Jahres-Überlebensrate im Vergleich zu Patientinnen ohne Lymphknotenmetastasen einher. 1 Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die biologischen Mechanismen zu verstehen, die an der frühen Lymphknotenmetastasenbildung beteiligt sind, um vielversprechende Angriffspunkte für die Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium zu identifizieren.

„Die große Vielfalt und der Wert der Daten, die im Rahmen des FLEX-Projekts gesammelt werden, können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, erläuterte Cynthia X Ma, MD, PhD, Onkologin und Leiterin der nationalen FLEX-Studie an der Washington University School of Medicine in St. Louis. „Allein in den auf dem SABCS 2021 vorgestellten Daten sehen wir Erkenntnisse, die sofort in klinische Maßnahmen umgesetzt werden können. Besonders interessant ist die Repräsentation der extremen MammaPrint-Risikogruppen mit über 1.100 Ultra Low Risk- und über 1.200 High Risk 2-Patientinnen, die an der Studie teilnehmen. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen werden Ärzten, die die gesamte Brustkrebs-Community unterstützen, bei schwer zu behandelnden Fällen, die sie heute in ihrer Praxis sehen könnten, als Orientierung dienen. Dieses Projekt könnte eine der einflussreichsten und umfassendsten Studien in der Brustkrebsforschung sein, die es bisher gab, und die ständigen Erkenntnisse daraus versetzen uns in die Lage, die biologischen Ursachen von Brustkrebs besser zu verstehen, was letztendlich zu individuelleren und präziseren Behandlungsplänen führt.“

Agendia wird sechs Poster präsentieren, die für das SABCS 2021 angenommen wurden, und dabei die Zielsetzung von Agendia hervorheben, die Diagnose und personalisierte Behandlung von Brustkrebs für alle Patientinnen während ihrer gesamten Behandlungszeit zu verbessern.

Über Agendia

Agendia ist ein Präzisions-Onkologieunternehmen, das sich auf die Optimierung der Behandlungsplanung konzentriert, indem das Unternehmen Diagnose- und Informationslösungen der nächsten Generation für Ärzte bereithält, die zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen weltweit beitragen. Das Unternehmen bietet derzeit zwei kommerziell erhältliche genomische Profiling-Tests, die Chirurgen, Onkologen und Pathologen unterstützen, die Behandlungen von Frauen an entscheidenden Punkten ihrer Krankheitsgeschichte zu personalisieren.

MammaPrint® ist ein 70-Gen-Brustkrebs-Rezidiv-Test, der zusammen mit anderen klinisch- pathologischen Faktoren das spezifische Brustkrebs-Rezidivrisiko von Patienten bestimmen kann. BluePrint® ist ein molekularer Subtypisierungstest mit 80 Genen, der die zugrunde liegende Biologie des Brustkrebs einer bestimmten Patientin zur Bereitstellung von Informationen über das Verhalten, die langfristigen Prognose und das potentielle Ansprechen auf eine systemische Therapie dieses Brustkrebses ermittelt. Zusammen liefern MammaPrint® und BluePrint® ein umfassendes Bild des Brustkrebses einer einzelnen Patientin, sodass Ärzte den besten Behandlungsplan objektiv auswählen können.

Weitere Informationen über die Tests von Agendia und laufende Studien finden Sie unter www.agendia.com.

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1 Fisher ER, et al. Cancer. 1993;71(6)2141-2150.

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Terri Clevenger
Westwicke/ICR Healthcare PR
Tel.: 203.856.4326
Terri.Clevenger@westwicke.com

 

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