OSAKA, Japan--(BUSINESS WIRE)--Die Takeda Pharmaceutical Company Limited (TOKYO:4502) hat heute bekannt gegeben, dass sie neue Wege im Access-to-Medicines (AtM, Zugang zu Medikamenten)-Programm beschreiten werde, um Patienten in einigen Ländern mit dem höchsten ungedeckten medizinischen Bedarf den Zugang zu innovativen und potenziell lebensrettenden Medikamenten zu erleichtern. Seit Jahrzehnten orientiert sich das Unternehmen in vielen Teilen der Welt am regionalen Bedarf und stellt entsprechend Produkte, finanzielle Mittel und Zugang zu Medikamenten bereit. Diesem Prinzip bleibt auch die neue AtM-Strategie treu und nimmt folglich Regionen und Therapiebereiche mit dem größten ungedeckten Bedarf ins Visier.
Vorgesehen ist jedoch ein ganzheitlicher Ansatz, der sich gezielt an Regionen mit unterentwickeltem Gesundheitswesen wie Lateinamerika und Afrika wendet, in denen nachhaltige Ansätze notwendig sind, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die den Zugang zu Medikamenten erschweren, die das Leben der Patienten sinnvoll verbessern könnten. Dreiviertel, das heißt 28 Millionen der insgesamt 38 Millionen Menschen, die jährlich an nicht übertragbaren Krankheiten sterben, sind aus Niedrig- und Mittellohnländern.
„Zugang zu innovativen Arzneimitteln und eine gute medizinische Versorgung sind eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit von Menschen in aller Welt“, sagte Christophe Weber, Präsident und CEO von Takeda. „Wir fühlen uns aufgrund unseres Werteversprechens zur Verbesserung der globalen Gesundheit verpflichtet und werden deshalb die Access-to-Medicines-Strategie ausweiten, damit unsere innovativen und potenziell lebensrettenden Arzneimittel auch für Patienten in Regionen wie Subsahara-Afrika leichter zugänglich und erschwinglich werden.“
Die Ankündigung fiel zeitlich mit der Konferenz Tokyo International Conference of Africa’s Development (TICAD-VI) und der offiziellen Eröffnung einer neuen Niederlassung in Nairobi, Kenia, zusammen, die zum Dreh- und Angelpunkt für nachhaltige AtM-Partnerschaften auf gemeinnütziger Basis in ganz Subsahara-Afrika werden soll.
Im Mittelpunkt der neuen AtM-Strategie von Takeda steht die Erleichterung des Zugangs von Patienten zu einigen der innovativsten Arzneimitteln zur Behandlung von Krebs- und speziellen Magen- und Darmerkrankungen sowie zu Impfstoffkandidaten für übertragbare Krankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber. Im Rahmen der gemeinnützigen Arbeit in Subsahara-Afrika will Takeda ebenso den Zugang zu einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes und Bluthochdruck verbessern.
Mit der Initiative sollen mehrere der üblichen Hürden in Regionen wie Subsahara-Afrika umgangen werden: die Entwicklung eines Lebenszyklusmanagements für bestehende Arzneimittel speziell im Rahmen von AtM, die beschleunigte Zulassung innovativer Arzneimittel, die stärkere Teilnahme lokaler Zentren an klinischen Studien, die Einrichtung von Early-Access-Programmen, wo sinnvoll, sowie die Anwendung innovativer Ansätze, um auch Patienten mit begrenzten finanziellen Mitteln eine gründliche Behandlung zu ermöglichen.
„Takeda ist fest entschlossen, die Gesundheit von Patienten durch kooperative und erschwingliche Ansätze zu verbessern, die auch die Unterstützung unserer Haupt-Interessenvertreter finden, um sicherzustellen, dass unsere neuesten, innovativen Arzneimittel die Betroffenen erreichen. Wir haben bereits umfangreiche Patientenhilfsprogramme in mehreren Schwellenländern eingeführt. Wir sind bestrebt, Patienten mit Rezept den Zugang zu unseren potenziell lebensrettenden Arzneimitteln zu ermöglichen“, betonte Giles Platford, Präsident des Geschäftsbereichs Emerging Markets.
In Ländern wie Kenia gibt sich Takeda jedoch nicht allein mit dem Zugang zu Arzneimitteln zufrieden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern will das Unternehmen die Kapazität zur Behandlung von Krebs vor Ort verbessern und Zugangshürden für die Behandlung anderer chronischer Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck aufs Korn nehmen. „Nairobi in Kenia soll zum regionalen Exzellenzzentrum für Subsahara-Afrika in den Bereichen Onkologie/Hämatologie werden“, erklärt Isabel Torres, Global Head von Access to Medicines bei Takeda. „Zu diesem Zweck und um einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, werden wir mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Gesundheitsfachkräften, Patientenvereinigungen und lokalen Gemeinden in mehreren öffentlich-privaten Partnerschaften zusammenarbeiten. Die Eröffnung der Niederlassung in Nairobi ist ein wichtiger Schritt, der die Zusammenarbeit fördern und dabei helfen wird, den Patienten in der Region einen besseren Zugang zu Arzneimitteln zu verschaffen.“
Die Aktivitäten von Takeda im Rahmen der sozialen Verantwortung von Unternehmen unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) sind ein Eckpfeiler der AtM-Strategie in Subsahara-Afrika. Dabei stehen zwei Programme im Mittelpunkt: die 2010 gestartete Takeda Initiative, ein 10-Jahresprogramm, das eine Partnerschaft mit dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria zur Förderung der Kompetenz der Beschäftigten im Gesundheitswesen in Afrika vorsieht; und HERhealth, das sich der dringenden sozialen Aufgabe widmet, das Gesundheitsbewusstsein von Frauen zu stärken und deren medizinische Versorgung zu sichern. Takeda fördert seit 2015 diese Initiative in Partnerschaft mit der gemeinnützigen Organisation Business for Social Responsibility (BSR) und hat vor, das Programm auf Frauen in Äthiopien und Kenia auszuweiten.
Über Takeda
Takeda Pharmaceutical Company Limited ist ein
global tätiges, forschungs- und entwicklungsorientiertes
Pharmaunternehmen, das sich für bessere Gesundheit und eine strahlendere
Zukunft für Patienten einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse
in lebensverändernde Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine
Forschungsbemühungen auf Onkologie, Gastroenterologie, Impfstoffe und
mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende Therapiebereiche. Takeda
führt sowohl intern als auch über Partner Forschungs- und
Entwicklungsaufgaben aus, um dadurch bei Innovationen an vorderster
Front zu bleiben. Neue innovative Produkte, insbesondere in der
Onkologie und Gastroenterologie, sowie seine Präsenz auf
Wachstumsmärkten sind der Grund für das Wachstum von Takeda. Mehr als
30.000 Mitarbeiter setzen sich bei Takeda für die Verbesserung der
Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit
Partnern im Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden Sie
unter http://www.takeda.com/news.
Medienhintergrund: Initiativen im Rahmen der Access to Medicines-Strategie von Takeda
1. Patientenhilfsprogramme
Einen
Grundpfeiler der Access-to-Medicines-Strategie bilden Patient Assistance
Programs (PAPs, Patientenhilfsprogramme), die speziell eingeführt
wurden, um Patienten, denen lebensrettende Arzneimittel von Takeda
verschrieben wurden und die in Ländern leben, in denen sich
funktionierende Gesundheitssysteme erst noch entwickeln müssen, Zugang
zur notwendigen Behandlung zu ermöglichen. Dieses Ziel soll nachhaltig
durch innovative und erschwingliche Ansätze erreicht werden. Um den
Zugang zu notwendiger Behandlung finanziell tragbar zu machen, werden
die Hilfsprogramme den lokalen Bedürfnissen angepasst und die Kosten
über verschiedene Modelle zwischen Patienten, Takeda sowie im Einzelfall
auch Wohlfahrtsorganisationen, Ärzteverbänden und anderen Parteien
aufgeteilt. Takeda plant, einige dieser Programme in Südostasien, im
Mittleren und Nahen Osten, in Afrika und Lateinamerika einzuführen.
2. Hilfe jenseits von Arzneimitteln
Zu
hohe Kosten und die Versorgung mit Medikamenten sind jedoch nicht die
einzigen Hindernisse, mit denen Patienten beim Zugang zu Arzneimitteln
zu kämpfen haben. Um diese Hindernisse zu beseitigen, entwickelt Takeda
in den Philippinen, in Brasilien und der Ukraine Programme „jenseits von
Arzneimitteln“. Diese Länder stehen repräsentativ für die komplexe Lage
der medizinischen Versorgung und der beachtlichen Zugangshürden in den
jeweiligen Regionen, und das Unternehmen sieht dort die Chance, mit
seinen Mitteln die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
- In Brasilien bietet Takeda personalisierte Patientenversorgung und bequemeren Zugang zu einem Netzwerk von Infusionszentren für Patienten mit chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (CED), die mit Entyvio behandelt werden
- Auf den Philippinen plant Takeda die Zusammenarbeit mit Transportunternehmen vor Ort, um die erheblichen geografischen Schwierigkeiten bei der Versorgung entfernter gelegener Inseln mit tragbaren Diagnose-Sets für die Behandlung des Hodgkin-Lymphoms zu überwinden
3. Subsahara-Afrika
Takeda
plant, die Niederlassung in Nairobi, Kenia, als Exzellenzzentrum für
Subsahara-Afrika in der Diagnose, Pflege und Behandlung von Erkrankungen
in den Bereichen Onkologie/Hämatologie zu etablieren. Eines der
vordringlichsten Ziele ist die Förderung des Wissensaustauschs und der
Schulung afrikanischer Onkologen und Pathologen. Angesichts des Mangels
an Krebsspezialisten in der Region finanziert Takeda ein
Fellowship-Programm für Onkologiestudenten im ersten Studienjahr an der University
of Nairobi als Teil einer öffentlich-privaten Partnerschaft, um beim
Aufbau einer Pipeline künftiger Onkologen mitzuwirken.
Takeda legt zudem ein Fellowship-Programm für die eigenen Mitarbeiter auf, das dazu beitragen soll, den Austausch von Fähigkeiten, Erfahrungen und technischem Können zu fördern, um in Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitsfachkräften, Wissenschaftlern und Nichtregierungsorganisationen die Kompetenz der lokalen Gesundheitseinrichtungen in Subsahara-Afrika zu stärken. Weitere Initiativen, die derzeit in Subsahara-Afrika entwickelt werden, umfassen Programme zur Stärkung des Bewusstseins von Patienten sowie Patientenhilfsprogramme, die Kostenbarrieren beim Zugang zu einigen der innovativen Arzneimittel des Unternehmens überwinden helfen sollen.
Um das Leiden von Diabetes- und Bluthochdruckpatienten zu lindern, geht Takeda langfristige Partnerschaften mit ausgewählten lokalen Bezirken in Kenia zur Einführung eines mobilen Screening-Programms für Diabetes und Bluthochdruck ein. Das Unternehmen will ferner den Zugang zu einigen seiner Diabetes- und Bluthochdruckmedikamente in Subsahara-Afrika verbessern.
4. Forschung und Entwicklung
Die
globalen Bemühungen des F&E-Programms im Rahmen von Access to Medicines
von Takeda richten sich auf die Verbesserung des Zugangs zu innovativen
Arzneimitteln in Ländern mit noch schwachen Gesundheitssystemen durch
stärkere Teilnahme an klinischen Studien in Zusammenarbeit mit lokalen
Gesundheitsbehörden, um damit möglichst die Zulassung innovativer
Arzneimittel zu beschleunigen1; durch eine schnellere
Anmeldung von Arzneimitteln und die Einführung eines
Early-Access-Programms, wo erlaubt, im Rahmen eines gezielten
Lebenszyklusmanagement seiner bestehenden Arzneimittel.
Mit dem Aufbau der lokalen medizinischen Versorgungskapazitäten geht der patientenorientierte Ansatz zu F&E in diesen Ländern über die reine Entwicklung und Bereitstellung von Arzneimittel hinaus und ist vielmehr bestrebt, eine nachhaltige Wirkung auf Patienten zu erzielen.
Übertragbare sowie vernachlässigte Tropenkrankheiten (neglected tropical diseases, NTDs) stellen auch eine unangemessen hohe Belastung für Patienten in Ländern mit noch schwachen Gesundheitssystemen dar. Takeda unterstützt die Entwicklung neuer Arzneimittel und Impfstoffe, um diese Krankheiten durch gemeinnützige öffentlich-private Partnerschaften und den Geschäftsbereich Impfstoffe zu bekämpfen.
Takeda ist ein Gründungsmitglied desGlobal Health Innovative Technology(GHIT)-Fonds, einer in Japan im April 2013 durch die japanische Regierung ins Leben gerufenen bahnbrechenden gemeinnützigen öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen fünf japanischen Pharmaunternehmen, sowie der Bill and Melinda Gates Foundation zur Förderung der Entdeckung und Entwicklung neuer Arzneimittel zur Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten in Ländern mit schwachen Gesundheitssystemen:
- Zehn weitere globale Pharma- und Biotechnologieunternehmen sind dem Beispiel Takedas gefolgt und sind dem GHIT-Fonds im Juni 2016 beigetreten.
- Takeda ist über den GHIT-Fonds an Projekten zur Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose, der Chagas-Krankheit und der Leishmaniose beteiligt.
Das Unternehmen ist zudem im Begriff, zur Forschung und Entwicklung im Bereich der chronischen und vernachlässigten Krankheiten Partnerschaften zu gründen mit:
- Der Drugs for Neglected Diseases Initiative (DNDi)
- Dem Medicines for Malaria Venture (MMV)
- Der globalen Allianz zur Entwicklung von TB-Medikamenten (TB Alliance)
- WIPO Re:Search: Ein von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) in Zusammenarbeit mit BIO Ventures for Global Health (BVGH) gegründetes Konsortium mit der Aufgabe, die Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel, Impfstoffe und Diagnostika für vernachlässigte Krankheiten, Malaria und Tuberkulose zu beschleunigen.
1 Vorbehaltlich der Zulassung durch die lokalen Behörden
5. Corporate Social
Responsibility(CSR)-Initiativen
Die CSR-Programme von
Takeda mit Schwerpunkt auf Lebensqualität durch Vorbeugung und Aufbau
der Kapazitäten der lokalen Gesundheitseinrichtungen spielen ebenso eine
Rolle bei der Access-to-Medicines-Strategie. Etablierte Programme
umfassen:
- Die Takeda-Initiative: Ein im Jahr 2010 gestartetes Zehnjahresprogramm zur Unterstützung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria durch Förderung der Kompetenz der Beschäftigten im Gesundheitswesen in Afrika.
- HERhealth: Eine Initiative, die sich der dringenden Aufgabe widmet, das Gesundheitsbewusstsein von Frauen zu stärken und deren medizinische Versorgung in sich entwickelnden Gesundheitssystemen zu sichern. Takeda fördert seit 2015 HERhealth mit dem Business for Social Responsibility (BSR) und hat vor, das Programm 2016 und 2017 auf China, Äthiopien, Kenia und Indien auszuweiten.
Im Geschäftsjahr 2016 gestartete CSR-Programme von Takeda:
- Global Measles Vaccination for Children: Takeda hat sich in Zusammenarbeit mit der UN Foundation auf 10 Jahre zur Impfung von 5,4 Millionen Kindern gegen Masern in 40 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika verpflichtet.
- Community Health Workers Training for Maternal and Child Health: In Zusammenarbeit mit World Vision plant Takeda, über einen Zeitraum von fünf Jahren 1.400 Beschäftigte im öffentlichen Gesundheitswesen in die Lage zu versetzen, die Anzahl vermeidbarer Todesfälle von Kleinkindern durch die Aufklärung von rund 500.000 Menschen in Indien, Bangladesch, Nepal und Afghanistan über Gesundheitsfragen und -dienstleistungen zu senken.
- Das Programm Maternal and Child Health for Minority Tribes: In Partnerschaft mit Save the Children Japan unterstützt Takeda für fünf Jahre ein Programm in Myanmar, Vietnam und Laos zur Aufklärung, Schulung und Versorgung von 150.000 Dorfbewohnern, darunter 40.000 Frauen und Kindern aus Minderheitsvolksstämmen, im medizinischen Bereich.
- Digitale Geburtenregistrierung: In Partnerschaft mit Plan International Japan arbeitet Takeda für drei Jahre mit der Regierung an einer Werbekampagne zugunsten der Registrierung, einem wesentlichen Schritt, um sicherzustellen, dass Kinder volle Rechte genießen und Zugang zu medizinischer Versorgung und Ausbildung erhalten.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.