ESPOO, Finnland--(BUSINESS WIRE)--Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat IQM Quantum Computers ein Darlehen in Höhe von 35 Millionen Euro gewährt, um die Entwicklung und Kommerzialisierung seiner Quantenprozessoren zu beschleunigen, die in Europas erster Quanten-Fertigungsanlage in Espoo (Finnland) hergestellt werden. Das Darlehen ist Teil des Risikokreditprodukts des Europäischen Garantiefonds, das eingeführt wurde, um kleinen und mittleren Unternehmen, die von der Pandemie betroffen sind, Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus wurde IQM bei der Vorbereitung des Finanzierungsantrags von den Beratungsdiensten der EIB unterstützt.rom EIB Advisory Services support in preparation for the EIB financing application.
Diese Bekanntmachung folgt auf die Ankündigung von IQM im November, seine erste Produktionsstätte in Finnland zu eröffnen. Die erste Tranche der EIB-Mittel wird für den Ausbau der Anlage, die Beschleunigung der Materialforschung und die Entwicklung von Quantenprozessoren verwendet.
Nach Erhalt dieser ersten Fremdfinanzierung durch die EIB erklärte der Vorstandsvorsitzende von IQM, Dr. Jan Goetz: „Der derzeitige Chip-Mangel hat verdeutlicht, wie abhängig die Welt von den Halbleiterherstellern in Asien ist. Quantenprozessoren geben uns die Chance, daraus zu lernen, damit wir zunächst Selbstversorger und in Zukunft ein weltweiter Anbieter von Quantenchips werden können. Dieses EIB-Darlehen unterstützt uns bei der Schaffung einer ausgewogeneren und dynamischeren Quantenentwicklung in Europa. Wir arbeiten bereits an der fortschrittlichsten Quantentechnologie in Europa, und dieses Darlehen wird uns auch dabei helfen, das europäische Quanten-Ökosystem der nächsten Generation zu schaffen.“
EIB President Werner Hoyer sagte: „Die Quanteninformatik befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Sie hat jedoch das Potenzial, viele Bereiche zu revolutionieren, von der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung bis hin zur Cybersicherheit. Angesichts des Ausmaßes der potenziellen Möglichkeiten ist der weltweite Wettbewerb im Quantencomputing hart. Die Sicherstellung einer soliden Finanzierung von Unternehmen wie IQM ist der Schlüssel zur Positionierung Europas als Technologieführer weltweit.“
EIB Vice-President Thomas Östros ergänzte: „Da wir die Quanteninformatik als einen Sektor von strategischer Bedeutung betrachten, freuen wir uns, das in Finnland ansässige Unternehmen IQM zu unterstützen. Mit unserer Finanzierungstätigkeit erhalten und schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze in einer hochinnovativen Branche, sondern stellen uns auch hinter das technologische Know-how. Europa hat eine starke Tradition in der Quantenforschung, und die Finanzierung von IQM stellt sicher, dass die Ergebnisse dieser Forschung in praxistaugliche Innovationen umgesetzt werden.“
Diese Finanzierungsankündigung folgt auf weitere Nachrichten in Bezug auf die Open-Source-Prozessorentwurfssoftware KQCircuits von IQM, das Q-Exa-Projekt zur Quantenbeschleunigung für HPC-Zentren und die Eröffnung der Quanten-Fertigungsanlage. Mit dieser Finanzierung erhält IQM die volle Kontrolle über die Quantenprozessor-Entwicklung und kann seine europäische Führungsposition ausbauen.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, die sich im Besitz der Mitgliedstaaten befindet. Sie stellt langfristige Finanzmittel für solide Investitionen zur Verfügung, um einen Beitrag zu den politischen Zielen der EU zu leisten.
IQM ist der europäische Marktführer in der Fertigung von Quantencomputern. IQM stellt On-Premises-Quantencomputer für Supercomputing-Rechenzentren und Forschungslabors bereit und bietet einen umfassenden Zugang zu seiner Hardware. Für Industriekunden liefert IQM Quantenvorteile durch einen einzigartigen anwendungsspezifischen Co-Design-Ansatz.
IQM baut den ersten finnischen kommerziellen Quantencomputer mit 54 Qubits mit VTT, und ein Konsortium unter der Leitung von IQM (Q-Exa) baut einen Quantencomputer in Deutschland, der in einen HPC-Supercomputer integriert wird, um einen Beschleuniger für wissenschaftliche Zukunftsforschung zu kreieren. IQM beschäftigt mehr als 160 Mitarbeiter in seinen Niederlassungen in Paris, Bilbao, München und Espoo.
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