BERLIN--(BUSINESS WIRE)--Ein führender wissenschaftlicher Innovator hat die europäischen Universitäten und Hochschuleinrichtungen aufgefordert, ihre Innovationstätigkeit zu revolutionieren, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Dr. Riam Kanso, Gründer und CEO von Conception X, ist der Hauptredner auf der INNOVEIT Stockholm: „Innovation in Higher Education“ am 15. September. Die Veranstaltung wird von EIT RawMaterials koordiniert und geleitet, dem weltweit größten Konsortium für Rohstoffe. EIT RawMaterials wird vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union, finanziert.
Die Anmeldung für eine persönliche oder virtuelle Teilnahme an der INNOVEIT Stockholm ist jetzt möglich.
Um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, sind dringend neue Ideen in den Bereichen Technologie und Energie erforderlich. Diese Innovationen werden weitgehend von Universitäten und Hochschuleinrichtungen ausgehen. Die EIT Higher Education Institutions Initiative (EIT HEI) finanziert und unterstützt Hochschuleinrichtungen beim Ausbau ihrer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie bei der Förderung von unternehmerischen Aktivitäten und Synergien mit Akteuren aus der Industrie, meist mit dem Ziel, die Markteinführung von Deep-Tech- und Energieinnovationen (Start-ups und Spin-offs) zu beschleunigen.
Die EIT HEI Initiative mit dem Titel „Innovation Capacity Building for Higher Education“ ist ein einzigartiges Modell, das Industrie/Unternehmen mit Forschern und Hochschulen zusammenbringt. Die Initiative ist ein wichtiges Ziel des EIT im Rahmen seiner neuen 7-Jahres-Strategie für den Zeitraum 2021 bis 2027. Das Programm unterstützt Hochschuleinrichtungen mit Fachwissen und Coaching, Zugang zum EIT-Innovationsökosystem und mit finanziellen Mitteln, um die Kapazitäten für Innovation und unternehmerische Aktivitäten an europäischen Hochschuleinrichtungen zu stärken.
Dr. Kanso: Fortschritte bei der Innovation in der Hochschulbildung sind dringend erforderlich
Conception X, das Unternehmen von Dr. Kanso, hat einen ergänzenden Auftrag zur EIT HEI Initiative. Conception X ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die eng mit mehr als 30 Universitäten in Großbritannien zusammenarbeitet, um angehende, promovierte Gründer aus führenden Forschungseinrichtungen zu entdecken und auszubilden und ihnen dabei zu helfen, sich für Innovationszuschüsse, Auszeichnungen und Risikokapitalfinanzierung zu qualifizieren. Im Rahmen eines neunmonatigen Deep-Tech-Venture-Programms erforschen Doktoranden bereits während ihres Studiums Möglichkeiten zur kommerziellen Nutzung ihrer Forschungsergebnisse – ähnlich wie bei den Master- und Doktorandenprogrammen mit EIT-Label.
Laut Dr. Kanso sind neue Modelle wie dieses erforderlich, um das Potenzial Europas als Hotspot für sinnvolle Innovationen freizusetzen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Kontinent bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen soll.
Dr. Kanso erklärte: „Universitäten und Hochschuleinrichtungen sind dazu da, Wissen zu verbreiten, das die Welt verbessert. Das derzeitige System zur Verbreitung dieses Wissens durch die Veröffentlichung von Artikeln kann jedoch zuweilen den Fortschritt behindern: Wenn ein Artikel veröffentlicht wird, ist die entsprechende Forschung möglicherweise bereits drei Jahre alt. Wir müssen Modelle entwickeln, die Forschung und Innovation verbinden, um sich gegenseitig zu stärken und zu fördern.“
Bernd Schäfer, CEO von EIT RawMaterials, betonte: „Europa befindet sich an einem epochalen Wendepunkt, an dem die ehrgeizigen Ziele des European Green Deal die Hochschulbildung stärker als je zuvor fordern. Unsere EIT HEI Initiative wurde ins Leben gerufen, um Hochschuleinrichtungen zu befähigen, als Innovationsmotoren nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze zu fördern. Die Initiative bringt Europas führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Bildung, Forschung und Industrie zusammen, um die Innovation im Hochschulbereich zu stärken und so einige der größten Probleme der Welt – wie z. B. den Klimawandel – zu lösen.“
Im Hinblick auf die EIT HEI Initiative erklärte Dr. Kanso: „Wir arbeiten daran, Wissen und Innovation zu fördern und großartigen Menschen zu helfen, sich zu entfalten. Je mehr Verbündete wir haben und je besser wir vernetzt sind, desto leichter lässt sich dieses Ziel erreichen. Netzwerkinitiativen wie die EIT HEI sind dabei von entscheidender Bedeutung.“
INNOVEIT: Stockholm – Focus on Innovation in Higher Education
Diese Hybridveranstaltung beleuchtet die laufende Arbeit der EIT HEI Initiative. Im Mittelpunkt der Diskussionen wird die Frage stehen, wie die EIT HEI Initiative mit Innovationen und Talenten aus dem Bereich der Spitzentechnologie sowie mit Bildungsprogrammen, die das EIT-Gütesiegel tragen, verknüpft werden kann, um den Aufbau von Innovationskapazitäten zu fördern.
Alle aktiven Projekte, die für Kohorte 1 (Start im Juli 2021) und Kohorte 2 (Start im Juli 2022) des EIT HEI ausgewählt wurden, werden bei der Veranstaltung vertreten sein. Das Netzwerk der HEI Initiative umfasst 23 aktive Projekte in Kohorte 1 und 26 aktive Projekte in Kohorte 2. Die Projekte der Kohorte 1 werden ihre Kenntnisse über die bewährten Verfahren und Methoden teilen, die sie bisher zur Steigerung der Innovationskraft in europäischen Hochschuleinrichtungen erworben haben.
Dr. Tamer Abu-Alam ist Koordinator eines der von der EIT HEI Initiative geförderten Projekte der Kohorte 1, CloudEARTHi, und Dozent an der UiT, der Artic University of Norway.
Laut Dr. Abu-Alam sind Initiativen wie die EIT HEI Initiative und diese Veranstaltung von entscheidender Bedeutung, weil Europa nur dann dekarbonisiert werden kann, wenn Industrie, Forschung und Hochschulbildung eng zusammenarbeiten.
„Ohne dieses Zusammenspiel der Akteure können wir keine Lösung für die Klimakrise finden. Wir arbeiten alle an demselben Problem – allerdings aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Deshalb sind die EIT HEI und die Stockholmer Veranstaltung so wichtig – weil hier alle zusammenkommen, jeder seinen Standpunkt darlegt und wir auf dieser Grundlage Innovationen entwickeln und zusammenarbeiten können, um diese Herausforderung zu bewältigen.“
Das CloudEARTHi-Projekt zeigt den Studierenden, wie sie ihren Geschäftsplan im Einklang mit dem European Green Deal entwickeln und wie sie Big Data nutzen können, um Lücken in ihrem Geschäftsmodell zu schließen. Innerhalb von nur zwei Monaten hat ein Student bereits sein eigenes Unternehmen für das Recycling von Computerbauteilen gegründet – eine Tätigkeit, die dazu beitragen soll, die EU mit spezifischen Rohstoffen zu versorgen, die für den grünen Wandel notwendig sind.
Dr. Tamer Abu-Alam wird sich außerdem an der Podiumsdiskussion „EIT HEI Initiative: Innovation capacity building good practices“ beteiligen.
Die Veranstaltung ist integraler Bestandteil der INNOVEIT WEEKS, einer Reihe von Veranstaltungen, die zeigen, wie das EIT, Europas größtes Innovationsökosystem, Innovatoren und Unternehmern einzigartige Möglichkeiten bietet, um Lösungen für globale Herausforderungen zu finden.
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Hinweise an die Redaktion
Europäisches Innovations- und Technologieinstitut (EIT)
Das EIT ist eine Einrichtung der EU und integraler Bestandteil von Horizont Europa, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Es unterstützt dynamische, grenzüberschreitende Partnerschaften sowie EIT Wissens- und Innovationsgemeinschaften zwischen führenden Unternehmen, Forschungsorganisationen und Universitäten in Europa. Das EIT ist Europas größtes Innovations-Ökosystem, das fast 3 000 Partner aus führenden Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in ganz Europa in über 200 Zentren zusammenbringt. Mehr als 3 800 Studierende haben die vom EIT ausgezeichneten Master- und Doktorandenprogramme absolviert, und mehr als 100 000 haben an unternehmerischen Schulungen der EIT-Gemeinschaft teilgenommen.
EIT HEI Initiative: Innovation Capacity Building for Higher Education
Die EIT HEI Initiative: Innovation Capacity Building for Higher Education ist ein gemeinsames Programm der EIT-Gemeinschaft unter der Leitung von EIT RawMaterials – einer der Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT. Die Initiative zielt darauf ab, Hochschuleinrichtungen mit Fachwissen und Coaching, Zugang zum EIT-Innovationsökosystem und mit Finanzmitteln zu unterstützen, um sie in die Lage zu versetzen, auf die Bedürfnisse der einzelnen Hochschuleinrichtungen zugeschnittene Innovationsaktionspläne zu entwickeln. Im Juli 2021 starteten 23 Projekte nach der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die EIT HEI Initiative ihre Aktivitäten. Bis 2027 sollen im Rahmen der EIT HEI Initiative 550 Hochschuleinrichtungen unterstützt werden, die die Innovation im europäischen Hochschulwesen fördern und den Übergang zu einem nachhaltigeren, digitaleren und wettbewerbsfähigeren Europa vorantreiben.
EIT RawMaterials
EIT RawMaterials hat sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige Rohstoffversorgung zu sichern, indem Innovation, Bildung und Unternehmertum in den europäischen Industrie-Ökosystemen gefördert werden. Zu diesem Zweck vernetzt EIT RawMaterials Unternehmen mit Hochschulen, Forschung und Investitionen, um ein kollaboratives Umfeld für bahnbrechende Innovationen zu schaffen. EIT RawMaterials investiert außerdem in künftige Generationen von Innovatoren für den Rohstoffsektor durch Initiativen, die von der Ausbildung von Schülern bis hin zu höheren Qualifikationen für Branchenfachleute Branche reichen.
Das Unternehmen hat sich verpflichtet, den Übergang Europas zu einer kreislauforientierten, grünen und digitalen Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig seine globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern. Auf dieser Grundlage wurde EIT RawMaterials von der Europäischen Kommission mit der Leitung und Verwaltung der European Raw Materials Alliance (ERMA) beauftragt.
EIT RawMaterials – Entwicklung von Rohstoffen zu einer wichtigen Stärke für Europa. Vernetzung ist entscheidend!
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