LONDON--(BUSINESS WIRE)--Masimo (Nasdaq: Masi), ein weltweit tätiges Medizintechnikunternehmen, begeht den International Overdose Awareness Day (IOAD, internationaler Tag gegen Überdosierungen) vom 31. August mit der Ankündigung einer Aufklärungskampagne zu den Risiken einer Überdosierung von verschreibungspflichtigen Opioiden, auch wenn diese weisungsgemäß angewendet werden.
Im Dezember 2016 nahm Parker Stewart, ein gesunder 21-jähriger Mann, nach einer Routineoperation an den Gaumenmandeln die Hälfte der ihm verschriebenen Dosis an Opioiden ein, erlitt im Schlaf eine Opioid-Überdosis und wachte nicht mehr auf. Doch dieser tragische Unfall hätte verhindert werden können. Seine Mutter, Yvonne Gardner, plädiert für mehr Aufklärung: „Ich wünsche mir, dass ich von diesem Problem gewusst hätte – aber ich war mir nicht bewusst, dass das passieren kann. Vor dem Eingriff habe ich vieles im Internet nachgelesen – aber ich habe nie ‚Todesfälle nach Mandeloperation‘ in Google eingegeben, weil ich nicht gedacht hätte, dass eine Routineoperation so enden könnte.“
Parkers Geschichte ist nur ein Beispiel für die vermeidbaren Todesfälle infolge einer Opioid-Überdosis, die sich so rund um die Welt jedes Jahr zehntausende Male abspielen.1 Sensibilisierung und Aufklärung sind wichtig, um weiteren Fällen vorzubeugen. Zeitgleich mit dem IOAD lanciert Masimo die der Aufklärung dienende Website www.OpioidSafety.org, auf der Informationen über die möglichen Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen opioidhaltigen Schmerzmitteln, die gefährdeten Personen und Möglichkeiten, wie man sich davor schützen kann, aufgeführt sind. Darüber hinaus hat sich Masimo in Zusammenarbeit mit dem Penington Institute, das den IOAD ins Leben gerufen hat, zur Finanzierung umfassender Studien und Berichte zur Prävalenz und zu den Auswirkungen von Überdosierungen mit verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Opioiden verpflichtet. Die Berichte werden kostenlos veröffentlicht, und der auf Großbritannien fokussierte erste Bericht dürfte im Jahr 2022 erhältlich sein.
Laut den neuesten Zahlen für 2020, die vom britischen Office for National Statistics (ONS) veröffentlicht wurden, haben medikamentös bedingte Todesfälle in England und Wales den Höchststand seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1993 erreicht. Bei rund der Hälfte der 2.263 gemeldeten Todesfälle waren Opioide im Spiel.2 Es ist bereits bekannt, dass Opioide leicht abhängig machen können, aber sie haben auch schwerwiegende Nebenwirkungen wie eine Verlangsamung oder ein Aussetzen der Atmung – was zu einem Herzstillstand, zu Hirnschäden oder zum Tod führen kann.3 Schäden können auch dann auftreten, wenn die Opioide weisungsgemäß eingenommen werden.4
Opioidhaltige Schmerzmittel werden zur Schmerzlinderung verschrieben und werden von Patienten während und nach einem operativen Eingriff sowie von Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, häufig verwendet. In Großbritannien werden ständig mehr Opioidrezepte ausgestellt – allein im vergangenen Jahr waren es über 50 Millionen Rezepte.2 Wichtig ist dabei auch, dass etwa 30 % der Patienten, die ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel mit Opioiden einnehmen, gar nicht wissen, dass es sich um ein Opioid handelt.5 Im letzten Jahr sind mehr Menschen an Opioiden gestorben als bei Autounfällen.6
Dr. Mike Durkin, Senior Advisor für den staatlichen Gesundheitsdienst NHS zum Thema Patientensicherheit an dem zum NIHR (National Institute for Health Research) gehörenden Patient Safety Translational Research Centre des Imperial College, sagte dazu: „Verschreibungspflichtige Opioide sind ein Eckpfeiler der Schmerzlinderung für Millionen von Menschen, die sich von einer Verletzung erholen oder an einer chronischen Krankheit leiden. Diese Behandlungen können jedoch ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen, wenn sie nicht kontinuierlich überwacht werden, und gelegentlich tragische Konsequenzen haben und zum Verlust von Menschenleben führen. Es ist daher ganz entscheidend, dass Patienten, denen opioidhaltige Schmerzmittel verschrieben werden, ihre Nebenwirkungen besser verstehen und darüber aufgeklärt werden, wie sie sich schützen können und welche Rolle beispielsweise ein Monitoring der Sauerstoffsättigung (SpO2) spielt.“
John Ryan, CEO des im Bereich öffentlicher Gesundheit und Sicherheit führenden Penington Institute und Altpräsident von Harm Reduction International mit Sitz in London, sagte dazu: „Eine Opioid-Überdosis ist ein komplexes Problem, das auf mehrere Gründe zurückzuführen ist, und infolgedessen ist das wahre Ausmaß gar nicht vollständig bekannt. Nur weil ein Problem mit einer großen Dunkelziffer verbunden ist, bedeutet dies jedoch nicht, dass es nicht existiert. Die opioidbedingten Todesfälle steigen Jahr für Jahr weiter an, und es besteht daher dringender Bedarf an Studien zu Behandlungs- und Pflegefällen mit Opioiden, um die derzeitigen Versorgungslücken zu identifizieren und die Menschen vor vermeidbaren Schäden zu schützen.“
Joe Kiani, Gründer und CEO von Masimo, sagte: „Es kommen zu viele Menschen ums Leben. Es wird oft sogleich angenommen, dass eine Überdosis nur mit dem Gebrauch von Drogen oder der Einnahme von mehr Opioiden als gemäß Rezept zusammenhängt. Parker Stewart hingegen hat nur die Hälfte der ihm verschriebenen Dosis eingenommen und ist dennoch an einer Opioid-Überdosis gestorben. Wir müssen verhindern, dass Menschen bei der Einnahme von Opioiden zu Schaden kommen, und das schließt jene ein, die Opioide auf Rezept und nach Anweisung ihres Arztes für chronische, postoperative oder akute Schmerzen einnehmen. Wir stehen in der Pflicht, Aufklärungsarbeit zu leisten und innovativ zu werden, um vermeidbare Todesfälle zu unterbinden.“
@Masimo | #Masimo
Über den International Overdose Awareness Day
Der internationale Tag gegen Überdosierungen (International Overdose Awareness Day) am 31. August stellt die weltweit größte jährlich wiederkehrende Kampagne gegen Überdosierungen dar. Es handelt sich um einen Gedenktag für die Verstorbenen und einen Tag, an dem der Trauer der hinterbliebenen Verwandten und Freunde Anerkennung gezollt wird. Die in Australien entstandene Kampagne schärft das Bewusstsein für Überdosierungen, die eine der schlimmsten Krisen der weltweiten Volksgesundheit darstellen, und regt zu Handlungen und Diskussionen über evidenzbasierte Präventionsmaßnahmen und politische Rahmenbedingungen an. Am International Overdose Awareness Day wird die Botschaft verbreitet, dass Todesfälle infolge einer Medikamentenüberdosis ebenso tragisch wie vermeidbar sind.
Über Masimo
Masimo (Nasdaq: MASI) ist ein weltweit tätiges Medizintechnikunternehmen, das ein breites Angebot an branchenführenden Monitoring-Technologien entwickelt und produziert, u. a. für innovative Messungen, Sensoren, Patientenüberwachungsgeräte und Lösungen für Automatisierung und Konnektivität. Unsere Mission ist die Verbesserung von Ergebnissen, die Senkung von Pflegekosten und die Ermöglichung neuer Einsatzorte und Anwendungsbereiche für nichtinvasive Patientenüberwachung. Die Pulsoximetrie SET® Measure-through Motion and Low Perfusion™ von Masimo wurde 1995 erstmal vorgestellt, und in über 100 unabhängigen, objektiven Studien zeigte sich, dass sie andere Pulsoximetrietechnologien übertrifft.7 Masimo SET® unterstützt zudem Klinikärzte erwiesenermaßen bei der Reduzierung schwerer Frühgeborenen-Retinopathie bei Neugeborenen,8 bei der Verbesserung von Untersuchungen auf CCHD bei Neugeborenen9 und bei Verwendung für das kontinuierliche Monitoring mit Masimo Patient SafetyNet™ auf postoperativen Stationen bei der Reduzierung der Aktivierung von Notfallteams, der Transfers auf Intensivstationen sowie der Senkung von Kosten.10–13 Masimo SET® wird schätzungsweise bei mehr als 200 Millionen Patienten in führenden Kliniken und im sonstigen Pflegebereich weltweit genutzt14 und ist die primäre Pulsoximetrie in neun der führenden zehn Kliniken, die in der Best Hospitals Honor Roll 2021–2022 des U.S. News and World Report aufgeführt sind.15 Masimo verfeinert SET® weiterhin und hat 2018 bekannt gegeben, dass sich die SpO2-Genauigkeit bei RD-SET®-Sensoren bei Bewegung deutlich verbessert hat. Kliniker können sich so noch sicherer sein, dass die SpO2-Werte, auf die sie sich verlassen, den physiologischen Zustand eines Patienten genau wiedergeben. Im Jahr 2005 stellte Masimo die Puls-CO-Oximetrietechnologie rainbow® vor. Damit wurde ein nichtinvasives, kontinuierliches Monitoring der Blutbestandteile ermöglicht, wofür bisher invasive Eingriffe nötig waren: Hämoglobinanteil (SpHb®), Sauerstoffgehalt (SpOC™), Carboxihämoglobin (SpCO®), Methämoglobin (SpMet®), Plethysmografie-Variabilitätsindex (Pleth Variability Index, PVi®), RPVi™ (rainbow® PVi) und Sauerstoff-Reserve-Index (Oxygen Reserve Index, ORi™). Im Jahr 2013 hat Masimo die Plattform Root® für Patientenüberwachung und Konnektivität vorgestellt. Sie wurde von Anfang an so entwickelt, dass sie so flexibel und erweiterbar wie möglich ist, damit weitere Monitoringtechnologien von Masimo und von weiteren Anbietern hinzugefügt werden können. Zu den wichtigen Ergänzungen durch Masimo zählen die Gehirnfunktionsüberwachung Next Generation SedLine®, die Regionaloximetrie O3® und ISA™-Kapnografie mit NomoLine®-Entnahmeleitungen. Zu der Masimo-Familie von Puls-CO-Oximetern® für kontinuierliches oder stichprobenweises Monitoring zählen Geräte, die für die Verwendung in verschiedensten klinischen und nicht klinischen Szenarien entwickelt wurden, wie z. B. kabellose, tragbare Technologien wie Radius-7® und Radius PPG™, portable Geräte wie das Rad-67®, Fingerspitzen-Pulsoximeter wie das MightySat® Rx sowie Geräte wie das Rad-97®, die für den Gebrauch im Krankenhaus oder zu Hause verfügbar sind. Die Automatisierungs- und Konnektivitätslösungen von Masimo für Krankenhäuser konzentrieren sich auf die „Hospital Automation™“-Plattform von Masimo und umfassen Iris® Gateway, iSirona™, Patient SafetyNet, Replica™, Halo ION™, UniView®, UniView :60™ und Masimo SafetyNet™. Weitere Informationen über Masimo und die Produkte des Unternehmens finden Sie unter www.masimo.com. Die zu Produkten von Masimo veröffentlichten klinischen Studien finden Sie unter www.masimo.com/evidence/featured-studies/feature/.
ORi und RPVi haben keine FDA-510(k)-Zulassung und sind in den USA nicht im Handel erhältlich. Die Nutzung des Markenzeichens Patient SafetyNet ist vom University HealthSystem Consortium lizenziert.
Quellenangaben
- Opioid Overdose. Weltgesundheitsorganisation. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/opioid-overdose.
- BMJ Newsroom (2020). Vastly differing opioid prescribing patterns in England even in similarly deprived areas. Verfügbar unter: https://www.bmj.com/company/newsroom/vastly-differing-opioid-prescribing-patterns-in-england-even-in-similarly-deprived-areas/.
- Prescription Opioid Data. CDC Injury Center. Centers for Disease Control and Prevention.
- Levy, N. An international multidisciplinary consensus statement on the prevention of opioid-related harm in adult surgical patients. Anaesthesia. 2021; 76: 520–536.
- National Safety Council. Prescription opioid pain killer public opinion poll. Oktober 2017. https://www.cdc.gov/drugoverdose/deaths/prescription/index.html
- Odds of Dying – detaillierte Daten. National Safety Council; Injury Facts, 4. März 2021, injuryfacts.nsc.org/all-injuries/preventable-death-overview/odds-of-dying/data-details.
- Veröffentlichte klinische Studien zur Pulsoximetrie und zu den Vorteilen von Masimo SET® finden Sie auf unserer Website unter http://www.masimo.com. Vergleichende Studien beinhalten unabhängige und objektive Studien, die sich aus Kurzdarstellungen, die auf wissenschaftlichen Tagungen präsentiert wurden, und Artikeln in Fachzeitschriften zusammensetzen.
- Castillo, A., et al. Prevention of Retinopathy of Prematurity in Preterm Infants through Changes in Clinical Practice and SpO2 Technology. Acta Paediatr. Feb. 2011; 100 (2): 188–92.
- de-Wahl Granelli, A., et al. Impact of pulse oximetry screening on the detection of duct dependent congenital heart disease: a Swedish prospective screening study in 39,821 newborns. BMJ. 8. Jan. 2009; 338.
- Taenzer, A., et al. Impact of pulse oximetry surveillance on rescue events and intensive care unit transfers: a before-and-after concurrence study. Anesthesiology. 2010; 112 (2): 282–287.
- Taenzer, A., et al. Postoperative Monitoring – The Dartmouth Experience. Newsletter der Anesthesia Patient Safety Foundation. Frühling/Sommer 2012.
- McGrath, S., et al. Surveillance Monitoring Management for General Care Units: Strategy, Design, and Implementation. The Joint Commission Journal on Quality and Patient Safety. Juli 2016; 42 (7): 293–302.
- McGrath, S., et al. Inpatient Respiratory Arrest Associated With Sedative and Analgesic Medications: Impact of Continuous Monitoring on Patient Mortality and Severe Morbidity. J Patient Saf. 14. März 2020. DOI: 10.1097/PTS.0000000000000696.
- Schätzung: Masimo-Daten im Archiv.
- http://health.usnews.com/health-care/best-hospitals/articles/best-hospitals-honor-roll-and-overview.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält „zukunftsgerichtete Aussagen“ im Sinne von Abschnitt 27A des Securities Act von 1933 und Abschnitt 21E des Securities Exchange Act von 1934 sowie im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Diese zukunftsgerichteten Aussagen gründen auf aktuellen Erwartungen zu zukünftigen, für uns relevanten Ereignissen und unterliegen Risiken und Ungewissheiten, über die Prognosen schwierig zu treffen sind und von denen viele außerhalb unseres Einflussbereichs liegen. Die tatsächlichen Ergebnisse könnten daher infolge diverser Risikofaktoren wesentlich und in ungünstiger Weise von unseren zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Dazu zählen unter anderem Risiken im Zusammenhang mit unseren Annahmen über die Wiederholbarkeit der Ergebnisse klinischer Studien, Risiken im Zusammenhang mit unserer Ansicht, dass die einzigartigen nichtinvasiven Messtechnologien von Masimo zu positiven klinischen Ergebnissen und zur Patientensicherheit beitragen, Risiken im Zusammenhang mit unserer Ansicht, dass die für die Medizin bahnbrechenden nichtinvasiven Technologien von Masimo kostengünstige Lösungen und einzigartige Vorteile bieten, Risiken mit Bezug auf COVID-19 sowie weitere Faktoren, die im Abschnitt „Risikofaktoren“ (Risk Factors) der aktuellen Berichte, die von uns bei der Securities and Exchange Commission („SEC“) eingereicht werden, beschrieben sind. Diese erhalten Sie kostenlos auf der Website der SEC unter www.sec.gov. Obwohl wir glauben, dass die in unseren zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck kommenden Erwartungen angemessen sind, wissen wir nicht, ob sich unsere Erwartungen als richtig erweisen werden. Sämtliche in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen sind in ihrer Gesamtheit ausdrücklich durch die vorausgehenden Warnhinweise eingeschränkt. Sie werden aufgefordert, sich nicht ungebührlich auf diese zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen, die nur für den heutigen Zeitpunkt gelten. Wir übernehmen keinerlei Verpflichtung, diese Aussagen oder die in unseren aktuellsten Berichten an die SEC enthaltenen „Risikofaktoren“ zu aktualisieren, zu revidieren oder genauer darzulegen, ob aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder sonstiger Gründe, es sei denn, dies ist nach geltenden Wertpapiergesetzen erforderlich.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.