NetBet: Autohersteller müssen mit Bußgeldern in Höhe von 11,4 Milliarden Euro rechnen, wenn sie die CO2-Ziele der EU überschreiten

  • Studien zeigen, dass den zehn größten Autoherstellern im Jahr 2021 eine kollektive Geldbuße von 114,6 Milliarden Euro droht, wenn sie ihre CO2-Bilanz nicht drastisch reduzieren.
  • Die Daimler AG ist am weitesten von der Erfüllung der CO2-Ziele der EU für 2021 entfernt, was zu möglichen jährlichen Strafen in Höhe von 13,3 Milliarden Euro auf der Grundlage der Flottenemissionen führt.
  • Die Groupe PSA hat im vergangenen Jahr die umweltschädlichsten Bestseller-Modelle hergestellt, deren Kompensation allein 1,263 Milliarden Euro kosten würde.
  • Kein Autohersteller ist derzeit auf dem Weg, die EU-Ziele zu erreichen, da der Transportsektor erschreckenderweise immer noch für 24 % der jährlichen globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist.

BERLIN--()--Wie neue Untersuchungen zeigen ist keiner der zehn größten Autohersteller auch nur annähernd in der Lage, die CO2-Ziele der EU zu erreichen, und könnte deshalb mit jährlichen Geldbußen in Höhe von jeweils 11,4 Milliarden Euro belegt werden.

Der Emissionsbericht der Automobilindustrie hat festgestellt, dass die Daimler AG der Autohersteller ist, der am weitesten davon entfernt ist, das EU-Ziel von 95CO2g/km durchschnittlicher Flottenemissionen bis 2021 zu erreichen, während Toyota Industries am nächsten dran ist, seine CO2-Bilanz zu senken - aber immer noch mit erheblichen Bußgeldern rechnen muss.

Autohersteller müssen ihre jährliche CO2-Bilanz erheblich reduzieren, um die EU-Emissionsnormen zu erfüllen, sonst drohen Bußgelder in Höhe von 95 Euro pro CO2g/km, die über das Ziel hinausgehen, multipliziert mit der Stückzahl der verkauften Fahrzeuge. Basierend auf den Flottenemissionen und den Verkaufszahlen der Top-Hersteller im letzten Jahr entspricht dies einer Strafe in Höhe von durchschnittlich 11.462.337.802 Euro pro Hersteller.

Neben der Zahlung von Bußgeldern für die Überschreitung der EU-Ziele müssten die Automobilhersteller auch die Emissionen ihrer jährlichen Verkäufe ausgleichen. Im Jahr 2019 hätten die zehn größten Autohersteller kollektiv 424 Milliarden Euro zahlen müssen - oder durchschnittlich jeweils 39,5 % ihres Jahresumsatzes.

Hersteller und Entfernung vom EU-Ziel

Hersteller

Entfernung vom EU-Ziel - CO2g/km

Hersteller

Entfernung vom EU-Ziel - CO2g/km

Daimler AG

42

Ford Motor Company

28,7

Mazda Motor Corporation

40,2

Hyundai Motor Group

26,9

BMW

32

Groupe PSA

19,1

Fiat Chrysler Automobiles

29,4

Renault

18,2

Volkswagen Group

29

Toyota Industries

6,3

 

Eine Analyse der meistverkauften Modelle jeder Marke zeigt, dass die Groupe PSA im vergangenen Jahr im Durchschnitt die schadstoffreichsten Autos produzierte. Ausgleichszahlungen dafür würden satte 1,3 Milliarden Euro betragen. Gemessen an den Verkäufen in der EU war der Renault Clio das umweltschädlichste Modell, das im vergangenen Jahr verkauft wurde.

Eine Analyse der Betriebskosten der Vorzeigemodelle der Hersteller zeigt, dass der Mercedes-AMG GT im vergangenen Jahr das umweltschädlichste Modell auf dem Markt war, während der Peugeot 508 das umweltfreundlichste war. Trotzdem entspricht die CO2-Bilanz des Peugeot 508 immer noch dem Verbrauch von 12.208 Litern Benzin oder 10.659 Litern Diesel.

Die Transportindustrie trägt zu einem großen Teil der globalen CO2-Bilanz bei und war im vergangenen Jahr für schätzungsweise 24 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Obwohl viele Hersteller dazu übergehen, ihre Fahrzeuge zu elektrifizieren, um die Emissionen zu reduzieren, steht der Automobilsektor mehr denn je unter dem Druck, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Für die Ergebnisse des Emissionsbericht der Automobilindustrie, besuchen Sie bitte: https://www.netbet.de/emissionsbericht-der-automobilindustrie/

Die Daten stammen aus einer Reihe von Quellen, darunter die Jahresberichte der Automobilhersteller, EUROPA, transportenvironment.org und Carbon Engineering. Tonnen sind metrisch.

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Für weitere Informationen oder eine Liste von Quellen wenden Sie sich bitte an
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Claudia Georgevici

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