PHILADELPHIA, USA--(BUSINESS WIRE)--Um ihren Organisationen und der Gesellschaft insgesamt einen wirklichen Mehrwert bieten zu können, benötigen Projektleiter Einblicke in die Zukunft der wichtigsten geschäftlichen, technologischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Trends. Das Project Management Institute (PMI), der weltweit führende Verband für den Beruf des Projekt-, Programm- und Portfoliomanagements, hat seinen neuesten Signposts Report der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Bericht untersucht die wichtigsten globalen, langfristigen Trends in einer Reihe von Themenfeldern und bewertet, wie sich diese komplexen Zusammenhänge auf die Welt auswirken.
Das Strategie- und Wachstumsteam von PMI verfasste den jährlichen Signpost-Bericht, um darzustellen, welche Wege die Welt einschlägt und wie sich Projektleiter auf die Zukunft vorbereiten können. Bisher wurde der Bericht allerdings nur zu internen Zwecken verwendet. Angesichts des tiefgreifenden globalen Wandels macht PMI diese Einblicke erstmals einem breiten Publikum zugänglich. Dieser neue, öffentliche Bericht identifiziert und untersucht sechs Erkenntnisse aus den 11 übergreifenden Signpost-Berichten, die Projektleitern dabei helfen, ihre Ideen praktisch umzusetzen.
„Unsere Welt erfährt einen umfassenden Wandel, der sich unweigerlich auf die Arbeit von Projektleitern und unser tägliches Leben auswirken wird“, so Sunil Prashara, Präsident und CEO des Project Management Institute. „Die Projektleiter müssen ein tiefreichendes Verständnis für die Trends haben, die die Welt prägen. Diese Trends stellen Projektleiter vor Herausforderungen, verschaffen ihnen gleichzeitig aber auch neue Möglichkeiten, Lösungen zu fördern und ihren Organisationen und der Gesellschaft insgesamt einen echten Mehrwert zu bieten.“
Der Bericht, der sich auf Trendforschung sowie Interviews mit Projektfachleuten, Nachrichtenberichte und Industriedaten stützt, bietet folgende Einblicke:
- Die nächste Generation von Projektexperten wird aus Afrika und den meisten Entwicklungsländern kommen: Der höchste Anteil der 25- bis 34-Jährigen lebt in Afrika, Nahost, Südostasien sowie Süd- und Mittelamerika. Dort besteht eine Vielzahl an Karrierechancen für junge Projektexperten, die zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie Wasser- und Energieversorgung ihrer jeweiligen Region beitragen wollen. Die jungen Talente sind motiviert, aber auch unerfahren und brauchen Orientierungshilfen, um sich in einer komplexen Projektlandschaft zurechtzufinden.
- Projektmanager können eine zentrale Rolle bei der Vermeidung globaler Risiken und Bedrohungen spielen, die mit dem Klimawandel verbunden sind: Um wirtschaftliche Entwicklung mit ökologischer Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, müssen Projektleiter damit beginnen, neu zu denken. Im Zuge der Neugestaltung des Planeten werden sich Projektexperten in leitenden Funktionen von Projekten in Bereichen wie Wassermanagement, ökologische Nachhaltigkeit oder erneuerbaren Energien wiederfinden. Die Transformation von Lebensräumen wird dazu beitragen, die Lebensqualität in vielen Regionen zu erhalten, und Projektleiter werden eine entscheidende Rolle bei dieser existenziellen Aufgabe übernehmen.
- Die rasante Verbreitung der KI wird diejenigen belohnen, die über starke technische und menschliche Fähigkeiten verfügen: Künstliche Intelligenz (KI) besitzt das Potenzial, eine Ära der Innovation einzuleiten, die die Menschheit in einer Weise verbessern wird, die wir nicht einmal ansatzweise erahnen können. Es liegt in der Verantwortung von Projektleitern, das Beste aus der Technologie zu machen und gleichzeitig die Risiken für die Gesellschaft zu mindern. Projektexperten verwalten bereits 23 Prozent der Initiativen, die KI einsetzen, und es ist zu erwarten, dass dieser Anteil in den nächsten drei Jahren auf 37 Prozent ansteigen wird, berichtet PMI’s AI Innovators: Cracking the Code on Project Performance.
- Eine protektionistische Welle bedroht derzeit die Globalisierung, doch viele internationale Projektteams werden sie unversehrt durchstehen: Während die Unternehmenswelt lange Zeit durch ihre enormen globalen Dimensionen definiert wurde, hat das Ausmaß der Globalisierung vielen Gemeinschaften einen wirtschaftlichen Tribut abverlangt und zu einer Welle von zunehmend protektionistischen – und sogar diskriminierenden – Handels-, Einwanderungs- und Arbeitsmarktpolitiken geführt. Der Isolationismus unterstreicht die Dringlichkeit einer effizienten Planung und Durchführung von Projekten für multinationale, multiethnische und geographisch verteilte Teams. Herausragende Projektleiter ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit über Zeitzonen hinweg – unabhängig von geopolitischen Spannungen. Dies macht sie zu einer faszinierenden Fallstudie über die Macht der Globalisierung.
- Projektleitern fällt die Aufgabe zu, die Lücke zwischen den globalen Infrastrukturanforderungen und den Investitionen zu schließen: Während die städtischen Bevölkerungszentren weiter wachsen, der Klimawandel sich verschärft und die Schwellenländer heranreifen, steigt auch die Nachfrage nach Wasser, Straßen, Flughäfen, Häfen, Stromnetzen und Kommunikationsnetzen. Hier gilt es, Vertrauen zurückzugewinnen, da Infrastruktur-Megaprojekte dafür berüchtigt sind, ihren Kosten- und Zeitrahmen zu sprengen. Während viele Teams sich der Technologie zuwenden, um mit dieser Tradition zu brechen, werden Projektleiter auch weiterhin herkömmliche menschliche Fähigkeiten benötigen, um einen stärkeren gesellschaftlichen Konsens zu schaffen.
- Cybersicherheit erfordert nicht nur einen Wandel in der Technologie, sondern auch in der Kultur: Die Angriffe auf die Cybersicherheit sind vielfältig und reichen vom Diebstahl des Banking-Passworts einer Person bis hin zur vollständigen Infiltration von zunehmend technologiebasierten Teilen der kritischen physischen Infrastruktur, wie z. B. einem Stromnetz oder einem öffentlichen Verkehrssystem. Bei solch komplexen Technologien müssen die Projektleiter Verbindungen zwischen den Organisationen knüpfen und gleichzeitig nach Innovationen suchen. Das bedeutet, dass Projektexperten nicht nur technische Qualifikationen, sondern auch hervorragende Führungsqualitäten und die Fähigkeit zur Einbindung von Interessengruppen benötigen.
Da ein neues Jahrzehnt in einer Welt voller komplexer Fragen beginnt, besteht die Notwendigkeit, die Art der Arbeit und ihre Durchführung zu überdenken. Die Nachfrage nach vielseitigen und mutigen Projekttalenten, die fähig sind, neue Arbeitsweisen anzunehmen, unterschiedliche Teams zu leiten und innovative Lösungen zur Wertschöpfung zu erforschen, wird wahrscheinlich steigen. Wenn Projektleiter die Veränderungen in der Welt verstehen, werden sie besser positioniert sein, die Chancen der Project Economy zu ergreifen, in der Organisationen durch den erfolgreichen Abschluss von Projekten, die Lieferung von Produkten und die Ausrichtung auf Wertströme finanziellen und gesellschaftlichen Wert für die Interessengruppen schaffen.
Lesen Sie hier den neuesten Signposts Report.
Über Project Management Institute (PMI)
Das Project Management Institute (PMI) ist der weltweit führende Verband für diejenigen, die Projekt-, Programm- oder Portfoliomanagement als ihren Beruf betrachten. Durch globale Interessenvertretung, Zusammenarbeit, Ausbildung und Forschung arbeiten wir daran, mehr als drei Millionen Experte auf der ganzen Welt auf die Projektwirtschaft vorzubereiten: die kommende Wirtschaft, in der die Arbeit und die einzelnen Personen um Projekte, Produkte, Programme und Wertströme herum organisiert sind. Seit nunmehr 50 Jahren arbeiten wir in fast allen Ländern der Welt daran, Karrieren zu fördern, den Erfolg von Unternehmen zu verbessern und die Entwicklung des Berufs des Projektmanagers durch weltweit anerkannte Standards, Zertifizierungen, Communities, Ressourcen, Tools, akademische Forschung, Publikationen, Weiterbildungskurse und Vernetzungsmöglichkeiten voranzubringen. Als Teil der PMI-Familie schafft ProjectManagement.com globale Online-Communities, die mehr Ressourcen, bessere Tools, umfangreichere Netzwerke und breitere Perspektiven bieten. Besuchen Sie uns auf www.PMI.org, www.projectmanagement.com, www.facebook.com/PMInstitute und auf Twitter @PMInstitute.
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